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Mit einem bilateralen Anwerbeabkommen zwischen der Trkei und der Bundesrepublik hat die Geschichte der Einwanderung trkischer Staats angehriger nach Deutschland 1961 ihren Anfang genommen. Es war keine Einwanderung im klassischen Sinne, die mit der Absicht einer dauerhaften Niederlassung geplant wurde, sondern eine Arbeitsmigration auf Zeit. Da die damaligen "Gastarbeiter" ihre Rckkehr ins Herkunftsland nur in Ausnahmen verwirklichten, ist allgemein bekannt. Diese Einwanderer der ersten Generation haben heute bereits Kinder und Enkel. Doch auch sie werden wie ihre Eltern als Einwanderer" betrachtet. Im Rechtssinn sind sie "Auslnder", faktisch aber ist ihr gesellschaftlicher Status der von Inlndern ohne deutsche Staatsangehrigkeit. Wegen dieser paradoxen Situation ist eine Debatte ber ihre Einbrge rung in den deutschen Staatsverband und ber deren Regelung und Praxis unumgnglich geworden. Denn die erste, zweite und dritte Generation hat ihren stndigen Lebensmittelpunkt in Deutschland. Ihr Rechtsstatus be hauptet jedoch Gegenteiliges. Der Begriff des Auslnders" nmlich, so interpretiert Rittstieg in seinem einfhrenden Kommentar zum Deutschen Auslnderrecht, bezeichnet dem ursprnglichen Wortsinn nach einen Menschen, dessen Lebensmittelpunkt sich auerhalb des Landes befindet, und der daher nicht zu diesem Land und seiner Gesellschaft gehrt" (Rittstieg, 1992). Wie diese inlndischen Auslnder"! sich mit ihrer rechtlich und gesell schaftlich prekren Stellung in Deutschland auseinandersetzen, mchte ich am Beispiel von drei Portrts zeigen. Diese Portrts sind auf der Grundlage Die Bezeichnung geht auf Uli Bielefeld zurck, vgl. Bielefeld 1991. 7 von Interviews entstanden, die ich 1993 mit trkischen Akademikern inder Bundesrepublik gefhrt habe.
- Illustratör: 4 schwarz-weiße Abbildungen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783322957764
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 135
- Utgivningsdatum: 2012-07-03
- Förlag: Springer-Verlag