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Das Dilemma zwischen guter Absicht und realer Politik. Die Norm der 'Responsibility to Protect' im Syrien-Konflikt
Andre Malick
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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,8, FernUniversitt Hagen, Veranstaltung: Governance, Sprache: Deutsch, Abstract: In Folge der Ereignisse des "Arabischen Frhlings" kam es im Mrz 2011 auch in Syrien zu gewaltsamen Protesten, die in einem Brgerkrieg eskalierten - bis heute starben Hunderttausende, Millionen Syrier sind auf der Flucht, der "Islamische Staat" breitet sich aus.
Versuche des UN-Sicherheitsrates, das Vorgehen der Regierungstruppen zu verurteilen, scheiterten mehrfach am Veto Russlands und Chinas. Nach den Enthllungen eines Giftgaseinsatzes der Regierung Assad wurden eine mgliche NATO-Intervention sowie ein amerikanischer Militrschlag gegen Ziele in Syrien schlielich durch das Eingreifen Russlands abgewendet.
An diesem Punkt entwickelt sich die Forschungsfrage: Hatte die internationale Gemeinschaft nicht das Konzept der Schutzverantwortung (Responsibility to Protect; "R2P") entworfen? Dies verpflichtet die Staatengemeinschaft zur Reaktion, um Menschenrechtsverletzungen dieses Ausmaes zu unterbinden. Als ultima ratio kmen auch militrische Interventionen in Betracht, nmlich im Falle eines Massensterbens. Eine solche militrische Intervention zu autorisieren oblge dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.
Wieso kommt dies im Falle Syriens nicht zur Anwendung? Die internationale Gemeinschaft, stellvertretend hierfr der Sicherheitsrat, ist offensichtlich nicht in der Lage, das Dilemma zu lsen: Das Dilemma zwischen guter Absicht (Responsibility to Protect) und realer Politik.
Unter Rckgriff auf zwei gehaltvolle Theoriestrnge der Internationalen Beziehungen - konstruktivistische berlegungen bezglich R2P als "emerging norm" sowie neorealistische Annahmen, die diese Norm so schwer einlsbar machen - versucht vorliegende Arbeit dieses Dilemma zu verstehen bzw. aus politikwissenschaftlicher Perspektive verstehbar zu machen.
Versuche des UN-Sicherheitsrates, das Vorgehen der Regierungstruppen zu verurteilen, scheiterten mehrfach am Veto Russlands und Chinas. Nach den Enthllungen eines Giftgaseinsatzes der Regierung Assad wurden eine mgliche NATO-Intervention sowie ein amerikanischer Militrschlag gegen Ziele in Syrien schlielich durch das Eingreifen Russlands abgewendet.
An diesem Punkt entwickelt sich die Forschungsfrage: Hatte die internationale Gemeinschaft nicht das Konzept der Schutzverantwortung (Responsibility to Protect; "R2P") entworfen? Dies verpflichtet die Staatengemeinschaft zur Reaktion, um Menschenrechtsverletzungen dieses Ausmaes zu unterbinden. Als ultima ratio kmen auch militrische Interventionen in Betracht, nmlich im Falle eines Massensterbens. Eine solche militrische Intervention zu autorisieren oblge dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.
Wieso kommt dies im Falle Syriens nicht zur Anwendung? Die internationale Gemeinschaft, stellvertretend hierfr der Sicherheitsrat, ist offensichtlich nicht in der Lage, das Dilemma zu lsen: Das Dilemma zwischen guter Absicht (Responsibility to Protect) und realer Politik.
Unter Rckgriff auf zwei gehaltvolle Theoriestrnge der Internationalen Beziehungen - konstruktivistische berlegungen bezglich R2P als "emerging norm" sowie neorealistische Annahmen, die diese Norm so schwer einlsbar machen - versucht vorliegende Arbeit dieses Dilemma zu verstehen bzw. aus politikwissenschaftlicher Perspektive verstehbar zu machen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783668017955
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 116
- Utgivningsdatum: 2015-07-20
- Förlag: Grin Verlag