Das Ende Der Staufer

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: gut, Universitt Salzburg (Institut fr Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: "Kein deutsches Herrschergeschlecht nahm ein Ende wie die Staufer, in Armut, in Bedrngnis, in Not, im Kerker, auf dem Schafott, am Galgen und auf dem Scheiterhaufen."

So lautet, kurz gefasst, die Bilanz von Decker-Hauff. In der Tat ist von keinem der Shne Friedrichs II. das Grab bekannt. Sein Vater, Heinrich VI. starb als 32jhriger an einer Malariainfektion und gleiches widerfuhr seinem Sohn Konrad IV. kurz nachdem er sich nach Italien aufmachte, um das Erbe seines Vaters anzutreten. Der Tod Heinrichs VI. erffnete den deutschen Thronstreit, und das Ableben Konrads IV. war der Auftakt zu einem ppstlichen Vernichtungskampf gegen die Staufer, der durch die Schlachten bei Benevent und Tagliacozzo entschieden wurde.

Was waren die Grnde fr diesen Vernichtungskrieg der Ppste gegen die Staufer? Wie den Ottonen wurde auch den Staufern Italien zum Verhngnis. Friedrich II. hatte Kraft des rmisch-deutschen Kaisertums die Ansprche der Staufer auf Italien hergeleitet. Nach dem Scheitern der Staufer erhob kein rmisch-deutscher Herrscher mehr Ansprche auf Sditalien und Sizilien. Sizilien und Sditalien verabschiedeten sich gleichsam aus der deutschen Geschichte, handelten sich jedoch neue Fremdherrschaften ein, die bis zum Risorgimento reichen sollten. Zwischen Nord- und Sditalien etablierte sich der Riegel des Kirchenstaates, welcher durch entsprechende Garantien und dem unwiderruflichen Verzicht auf die Herrschaftsrechte im Knigreich Sizilien Rudolfs von Habsburg unter Papst Gregor X. seine endgltige Gestalt erhielt.

Bald nach dem Tod Friedrichs II. kam die Legende auf, dass er nicht gestorben sei, sondern als Kaiser der Endzeit zurckkehren wrde. Dachte man in Sizilien, er sei in den tna entrckt, so bildete sich in Deutschland der Glaube, dass der thringische Ky