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Die Frage, ob der Mensch nun einen autonomen freien W- len hat oder nicht, ist seit Jahrhunderten ein zentraler D- kussionspunkt zwischen Geistes- und Naturwissenschaft. Allerdings: Wenn ich Bekannte frage, sind sie ohne Ausnahme von der Freiheit ihres Willens berzeugt. Ist der Widerspruch gegen dieses allgemeine Votum nur eine Spitz ndigkeit der Neurowissenschaft? Oder gar ein Fehlschluss? Mich hat die Frage als Student gelegentlich beschftigt. - mals machte mein Vater mit mir meist am Sonntagnachm- tag einen langen Waldspaziergang. Ausfhrlich p egten wir Probleme, die in der Woche aufgefallen waren, zu diskutieren, und so auch dieses. Mein Vater, der neben Zoologie auerdem Philosophie studiert hatte, verteidigte eine metaphysische Sphre im Menschen. Ich argumentierte aus der Warte des Medizinstudenten wohl etwas hart, wenn ich dem gegenber den Menschen samt seinem Denken und Fhlen als das a- schlieliche Produkt der Evolution sah. Spter in meinem Beruf als Chirurg blieb ich einfach dabei, die mechanistische Theorie von der Funktionsweise der - neren Organe, mit denen ich es zu tun hatte, auf den ganzen Menschen und damit auf alle Hirnfunktionen auszudehnen.
- Illustratör: 13 schwarz-weiße Abbildungen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783827421265
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 222
- Utgivningsdatum: 2009-03-20
- Förlag: Spektrum Akademischer Verlag (Germany)