Das Ich und das Wir in der feministischen Theorie von Judith Butler

Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Mnner, Sexualitt, Geschlechter, Note: 1,75, Hamburger Universitt fr Wirtschaft und Politik (Soziologie), 43 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...]
Der vorliegende Aufsatz untersucht die Kategorien des ICH und des WIR bei Judith Butler. Grundstzlich wichtig erscheint, Butlers Konstruktion und Entwicklung der beiden Begriffe zu analysieren. Butler spricht nicht vom Ich, sondern vom Subjekt. Die Schwerpunkte ihres Subjektbegriffs liegen dabei in der Dezentrierung des Subjektbegriffes, der Gleichsetzung von Identitt mit Geschlechtsidentitt und der Materialisierung von Krpern. Auch in dieser Arbeit wird diese 'Dreifaltigkeit' beibehalten. Besondere Beachtung findet immer wieder das nicht-heterosexuelle Subjekt in seiner Marginalisierung. Das WIR im zweiten Teil wird auf die Kategorie Frau und auf ihrem Operieren auf politischer Ebene, insbesondere der feministischen und nicht-heterosexuellen Ebene, hin untersucht. Dabei steht nicht nur zur Diskussion, wie Butler das 'Subjekt' entwickelt, sondern auch, wie es sich in ihrer Theorie zum WIR verhlt. Dabei habe ich versucht, mglichst praxisnah zu bleiben, soweit dies bei einer vollstndig theoretischen Grundlage berhaupt mglich ist. Deshalb habe ich viele Anstze und Aspekte von Butlers Theorie aussparen mssen, wie z.B. verschiedene philosophische (Derrida, Foucault) und psychoanalytische Aspekte (Kastrationsangst, Phallozentrismus), um zugunsten von Subjekt, Identitt und Krper praxisbezogen arbeiten zu knnen. Diese 'Dreifaltigkeit' scheint mir, um Butlers Theorie zu erfassen, durchaus wichtig. Weiterhin dringlich erschien mir, um Butler besser orten und verstndlicher machen zu knnen, bersetzungen und Gegenpositionen ihrer Kritiker mit einzubringen.
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