Das Konzept PRAXIS im 21. Jahrhundert

Die Krisen unserer Zeit signalisieren den Eintritt in eine bergangszeit. Die kapitalistische Formierung des Gesellschaftslebens und der Wachstumszwang fhren weiter in sozial-kologische Probleme und globale Katastrophen.

Warum fehlt die Systemalternative 150 Jahre nach Marx immer noch? Zu den Grnden zhlt die Auszehrung der philosophisch-wissenschaftlichen Grundlagen, die Verkennung des Charakters des modernen Sozialkapitalismus sowie eine Kritk der politischen konomie ohne positive Dimension.

Dagegen werden Marx dialektisches Praxisdenken und bedeutende Praxisdenker des 20. Jahrhunderts aktiviert, geistphilosophische Fragen und die Dialektik vertieft. Die integrale Praxiswissenschaft berschreitet alle kritischen Gesellschaftstheorien und steht im Horizont einer Weltphilosophie.

Zur Klrung der Lage wird die Entwicklung vom Industrie- zum Sozialkapitalismus und zur neoliberalen Globalisierung sowie die Weltszene mit China, Europa und den USA bleuchtet: Der Rckschlag der Globalisierung kommt jetzt einer mglichen gesellschaftlichen Emanzipation entgegen:

Eine Reproduktionsanalyse des sozial-infrastrukturell geprgten, trinodal strukturierten Sozialkapitalismus deckt neue Wertverhltnisse und eine bereits latent existierende Systemalternative auf. Deren Freisetzung erfordert eine Fiskalrevolution und Ermchtigung des Sozialstaats.

Die vereinigende Perspektive fr gesellschaftliche Wendekrfte liegt in einer vom Wachstumszwang befreiten Sozialstaatswirtschaft und assoziativen Gesellschaftlichkeit. Der politische Charakter dieser Emanzipationsbewegung ist der einer Geburtshilfe fr das sich konkret abzeichnende Neue.