Das Liquidittsrisiko in Banken und seine wachsende Bedeutung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Brse, Versicherung, Note: 2,0, Hochschule Mainz, 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Liquidittsrisiko ist das typischste aller Risiken eines Kreditinstitutes, das derzeit wieder zunehmend an Bedeutung gewinnt. In jngster Vergangenheit hat sich durch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen im Rahmen von Basel II zur Kapitalausstattung das Hauptaugenmerk der Kreditinstitute verstrkt auf die Gegenpartei- und Marktrisiken gerichtet.
Liquidittsrisiken standen hingegen lange Zeit im Hintergrund der Betrachtung bankbetrieblicher Risiken. Liquiditt galt als jederzeit verfgbar und die These Die Liquiditt folgt der Rentabilitt beziehungsweise der Bonitt" 1 war weit verbreitet.
Wollte man dieser These Glauben schenken, wre die jederzeitige Zahlungsbereitschaft fr ertragreiche Kreditinstitute sichergestellt. Die jngsten Turbulenzen an internationalen Kapitalmrkten - mit besonderem Blick auf die Subprime-Krise2 - haben gezeigt, dass die Gltigkeit dieser These in Frage zu stellen ist. Die Subprime-Krise brachte weltweit einen Vertrauensverlust mit sich und viele Banken hatten pltzlich Probleme bei der Beschaffung der bentigten Liquiditt.
Die gestiegene Sensibilitt fr die Liquidittsrisiken ist jedoch nicht nur auf die Turbulenzen an den internationalen Kapitalmrkten zurckzufhren. Eine entscheidende Rolle spielen auch die methodischen Fortschritte, die eine genauere Quantifizierung und effizientere Steuerung der Liquidittsrisiken ermglichen, sowie die gestiegenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen.
Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk), die seit dem 1. Januar 2008 verbindlich von allen Kreditinstituten einzuhalten sind, enthalten neben generellen Vorgaben zum Risikomanagement in Kreditinstituten detaillierte Vorschriften fr das Management von Liquidittsrisiken. Als weiteres Regelwerk ist die zum 1. Januar 2007 in Kraft getretene Umwandlung des Gr