Das Motiv der Phantastik im Kunstmrchen "Der blonde Eckbert" von Ludwig Tieck

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,7, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster, Veranstaltung: Romane der Frhromantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das im Jahr 1796 entstandene Kunstmrchen Der blonde Eckbert von Ludwig Tieck hat von allen Phantasus-Mrchen den grten Rezeptionserfolg und bringt nach wie vor eine Vielzahl an Deutungsversuchen hervor. Demnach bt dieses Kunstmrchen noch immer eine Faszination aus, die bis heute anhlt. Der blonde Eckbert hebt sich deutlich von den Volksmrchen ab, in denen es vordergrndig um einen Helden geht, der sich aus einer Gefahrenlage befreit und am Ende mit Glck und Reichtum belohnt wird. In diesem Kunstmrchen hingegen dominieren Gewalt, Wahnsinn und Tod. Ein glckliches Ende gibt es nicht. Der Titelheld Eckbert wird am Ende wahnsinnig und muss einsehen, dass er sein Leben in vlliger Einsamkeit verbracht hat. Seine Gattin Bertha stellt sich als Halbschwester heraus. Welche Figuren sind am Schicksal Eckberts und Berthas beteiligt und wie wirken diese aufeinander? Im ersten Schritt mchte ich auf das Motiv der Phantastik eingehen, das das Ausgangsmotiv fr diese Analyse darstellt. Daraus ergibt sich das Kernthema, nmlich die Vermischung von Traum und Wirklichkeit. Zentral und auffllig ist in diesem Zusammenhang die Verwirrung der Figurenidentitten, auf die ich im Hauptteil konkret eingehe. Die Konstellationen Eckbert - Bertha, Alte - Walther - Hugo und Alte - Vogel - Hund werde ich ausfhrlich darstellen. Darber hinaus mchte ich auf die Inzest-Konstellation von Eckbert und Bertha eingehen. Durch die Heirat der beiden macht sich Eckbert unwissentlich schuldig und bt dafr am Ende mit dem Tod. Der Inzest kann somit als Ursache fr den Untergang bezeichnet werden. Kann demnach Bertha als Auslser fr die Katastrophe betrachtet werden? Darauf bezogen mchte ich die Figurenkonstellationen der