Das Olympia-Projekt

Der Autor, Jahrgang 1950, war in der DDR viele Jahre in der KFZ-Branche ttig. In der Wendezeit 1990 grndete er das Autohaus Halberstadt, dessen Geschftsfhrer er wurde. 1992 kaufte er mit zwei weiteren Partnern die Gesellschafteranteile von der Treuhand. Er schildert in diesem Buch die Umwandlung eines DDR-Reparaturbetriebes in ein Autohaus, die zhen Verhandlungen mit der Treuhandgesellschaft, sowie die Erlangung des Opel-Hndler-Vertrages. Die Zusammenarbeit mit diesem Hersteller hnelte aber in vielem der gescheiterten DDR-Planwirtschaft: Alles wurde vorgeschrieben, Kosten brutal umgelegt und immer neue Investitionen dem Hndler aufgebrdet. Dadurch blieb wenig Raum fr freies Unternehmertum. Man war auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert.
Da Opel bereits Ende der 90er Jahre durch eine verfehlte eigene Politik und die des Mutterkonzerns GM groe Verluste verzeichnete, erfand man das Olympia-Projekt". Indem man das Hndlernetz von bisher 900 auf 470 reduzieren wollte, glaubte der Vorstand, wieder in die Gewinnzone zu fahren. Das Erstere gelang, das Letzere misslang gehrig. Die Verluste des Unternehmens wurden noch grer, 2009 drohte gar die Insolvenz und der Ausgang ist immer noch ungewiss. Dieses Buch versteht sich nicht als eine Anklageschrift", sondern ist ein Stck jngerer Zeitgeschichte. Es blickt ein wenig hinter die Kulissen des knallharten Automobilgeschfts. Neuwagen zu verkaufen, wird heute immer schwieriger, weil der Markt gesttigt ist und kaum noch Gewinne erzielt werden knnen. Dem Autor gelingt es, das Geschehen, dessen Ausgang von Anfang an bekannt ist, in spannender Weise zu beschreiben.