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Das Orwellsche Jahrzehnt und die Zukunft der Wissenschaft
Bodo Von Greiff
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Zukunft ist die Geschichte von morgen. Aber was im neuzeitlichen Sinne mit groer Selbstverstndlichkeit unter Geschichte und zu knftiger Geschichte verstanden wird, hat nicht immer existiert, weder dem Bewutsein noch dem Gegenstand nach. Die sogenannte ,Geschichtlichkeit des Menschen' ist kein berzeitliches Phnomen. Das historische Bewutsein - mit Geschichte als Wissenschaft und Geschichtsphilosophie und Evolutionstheorie als Lehre der gesetz migen Entwicklung - ist parallel zur brgerlich-rationalistischen Kultur im europischen Lebenshorizont entstanden; es geht auf die Herausbildung und schlieliche Existenz einer Gesellschaft zurck, deren Existenzweise die Vernderung selber ist. Entwicklung, Bewe gung, Vernderung der menschlichen und auennenschlichen Natur - heute ins Unermeliche gesteigert - haben Geschichte als Zyklus durch Geschichte als Proze ersetzt: Seit die Rastlosigkeit zur Fonn des Daseins wurde, gibt es, was die Soziologie als "Wandel", die Geschichtsphilosophie als "Fortrcken zum Besseren" (Kant), die konomie als "Innovation", der Marxismus als "pennanente Umwl zung aller gesellschaftlichen Verhltnisse" bezeichnet - Geschichte als unabgeschlossenen "Proze der Zivilisation" (Elias).
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531115450
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 211
- Utgivningsdatum: 1981-01-01
- Förlag: Springer VS