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Das Osmanische Reich bestand von 1299 bis 1923 und war damit eines der langlebigsten Imperien der Geschichte. Es erstreckte sich, auf dem Hhepunkt seiner Macht, auf drei Kontinenten einschlielich des Balkans, des Maghrebs, Kleinasiens und des Nahen Ostens. Folglich war es in seiner ethnischen Zusammensetzung ein Vielvlkerstaat und hatte dabei enge wirtschaftliche und politische Beziehungen zu anderen europischen Mchten. Um die wirtschaftlichen bzw. konomischen Beziehungen zu analysieren, ist es unumgnglich, die Ttigkeiten und Handelsbeziehungen der christlichen und jdischen Minderheiten im Reich zu betrachten. So waren die osmanischen Minderheiten vor allem als Steuerpchter und im internationalen Handel erfolgreich, whrend die muslimischen Kaufleute den Binnenhandel dominierten. Es bestand bis ins 18. Jh. ein gewisses Gleichgewicht zwischen den muslimischen und den nicht-muslimischen Handelsaktivitten.
Erst im 19. Jh. hatten die Nicht-Muslime des Osmanischen Reiches einen enormen wirtschaftlichen Vorteil gegenber der muslimischen Mehrheit erlangt. Diese Vorteile resultierten aus der Rechtswahl, die den Minderheiten aus dem islamischen Rechtspluralismus entstanden. Durch das Millet-System hatten die einzelnen Konfessionen ihre eigene Gerichtsbarkeit. Bis ins 18. Jh. bten die Minderheiten dennoch ihr Wahlrecht bezglich ihrer wirtschaftlichen Angelegenheiten zugunsten des islamischen Rechtssystems aus. Die Folge war, dass sich die konfessionellen Gerichte der Nicht-Muslime an die islamische Rechtspraxis anglichen. Durch die organisatorische Stagnation der Region erwuchsen auch den Minderheiten erhebliche konomische Nachteile. Keine der konfessionellen Gruppen konnte fortschrittliche Organisationen entwickeln. Als jedoch die westeuropischen Staaten im 19. Jh. durch ihre organisatorischen Institutionen endgltig den Nahen Osten dominierten, entstanden fr die christlichen und jdischen Minderheiten neue Mglichkeiten ihren Handel zu organisieren. Sie wu
Erst im 19. Jh. hatten die Nicht-Muslime des Osmanischen Reiches einen enormen wirtschaftlichen Vorteil gegenber der muslimischen Mehrheit erlangt. Diese Vorteile resultierten aus der Rechtswahl, die den Minderheiten aus dem islamischen Rechtspluralismus entstanden. Durch das Millet-System hatten die einzelnen Konfessionen ihre eigene Gerichtsbarkeit. Bis ins 18. Jh. bten die Minderheiten dennoch ihr Wahlrecht bezglich ihrer wirtschaftlichen Angelegenheiten zugunsten des islamischen Rechtssystems aus. Die Folge war, dass sich die konfessionellen Gerichte der Nicht-Muslime an die islamische Rechtspraxis anglichen. Durch die organisatorische Stagnation der Region erwuchsen auch den Minderheiten erhebliche konomische Nachteile. Keine der konfessionellen Gruppen konnte fortschrittliche Organisationen entwickeln. Als jedoch die westeuropischen Staaten im 19. Jh. durch ihre organisatorischen Institutionen endgltig den Nahen Osten dominierten, entstanden fr die christlichen und jdischen Minderheiten neue Mglichkeiten ihren Handel zu organisieren. Sie wu
- Illustratör: 6 Abbildungen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783955490362
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 46
- Utgivningsdatum: 2013-01-17
- Förlag: Bachelor + Master Publishing