Das Pferd im Dienste des Islnders zur Saga-Zeit

....so sind das alles Zeichen eines groen Wohlwollens des Islnders der Saga-Zeit fr dieses sein Lieblingstier."

Als Wirtschafts- und Luxusgut hatte das Pferd einen hohen Stellenwert fr den Islnder um das Jahr 1000. Emil Dagobert Schoenfelds kulturhistorische Studie, mit der er im Alter von 66 Jahren in Rostock promovierte, fut auf den Islndersagas, den Prosaerzhlungen, die um jene Zeit spielen. Beginnend bei der Besiedelung Islands durch die Wikinger, mit der das Pferd auf die Insel gelangte, beschreibt Schoenfeld nicht nur dessen Rolle als Arbeits- und Reittier, sondern auch dessen Funktion in Opferkulten, als Grabbeigabe, Nahrungsmittel und Handelsobjekt.

Emil Dagobert Schoenfeld, geboren 1833 in Putzig, Westpreuen, war Pfarrer, Privatgelehrter und Forschungsreisender. Lange war er als Pfarrer ttig, bevor er altnordische Literatur, Geographie und Geschichte studierte und im Alter von 66 Jahren promovierte. Zwei Jahre nach der vorliegenden Arbeit und auf diese aufbauend verfasste er "Der islndische Bauernhof und sein Betrieb zur Sagazeit" (erschienen ebenfalls im SEVERUS-Verlag unter der ISBN 978-3-86347-141-5). Spter wandte sich sein Interesse Asien und Nordafrika zu, wohin er viele Reisen unternahm. 1916 starb er in Jena.