Das Prinzip der Rechtsschutzgleichheit im Recht der Prozesskostenhilfe

Unter der Geltung eines Gewaltmonopols, dessen Dienstleistungen nicht nur durch die Rechtsgemeinschaft ber Steuermittel finanziert werden, sondern auch eine individuelle Kostenbeitragspflicht auslsen, muss es ein Anliegen des Rechtsstaats sein, auch wirtschaftlich schwachen Personen Zugang zur staatlichen Gerichts- und Vollstreckungsgewalt zu gewhren. Da der moderne Rechtsstaat auf die professionelle Beratung und Prozessvertretung durch die privatrechtlich organisierte Anwaltschaft nicht verzichten kann, ist das Problem der Rechtsschutzgewhrung nicht einfach durch eine Reform des Gerichtskostenwesens zu lsen. Der Staat muss im Einzelfall eine Prozesskostenhilfe erbringen. Simon Mbius befasst sich mit den rechtlichen Schwierigkeiten des geltenden einfachen Rechts der Prozesskostenhilfe und den Neuerungen, die die jngste Reform im Sommer 2013 mit sich brachte. Er zeigt die verfassungsrechtliche Herkunft und das Wesen dieses Instituts auf und versucht, Mastbe fr die Rechtsanwendung und Lsungen fr eine Verbesserung der Prozesskostenhilfe zu entwickeln.