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Die vorliegende Studie stellte die Frage, wie sich die Berichterstattung ber das Privatleben von Politikern in Deutschland verndert hat. Im Mittelpunkt stand dabei die auch als Privatisierungsthese gelufige Annahme, politische Akteure prsentierten diese Sphre immer offener in den Medien. Um zu entscheiden, ob die These zutreffend ist oder zurckgewiesen werden muss, whlte die Arbeit einen bestimmten Artikeltyp so genannte Homestories als Untersuchun- einheiten aus, an denen sich Vernderungen im Zeitverlauf verfolgen lieen. Im quantitativen Teil der Studie konnte gezeigt werden, dass das Publikum zum einen tatschlich immer hufiger private Einblicke erhielt: Im Analy- zeitraum, von den ersten Abdrucken 1957 bis ins Jahr 2007, nahm die Zahl der verffentlichten Politiker-Homestories zu. Ebenso wurde in den Artikel ber immer mehr Bereiche des Privatlebens berichtet was als fortschreitende In- misierung der Zeitschrifteninhalte gedeutet werden kann. hnlich interpretieren lsst sich auch die beobachtete Zunahme der Umfeld-Homestories, die einz- ne Personen aus dem persnlichen Umfeld des Politikers nher vorstellt und damit den Fokus immer strker ins Privatleben hinein verschiebt. Andere Unterhypothesen der Studie lassen sich hingegen nicht aufrecht - halten. So besttigte sich die Annahme, dass die Berichte selbst immer umfa- reicher werden, nicht voll: Zwar nahm die Wrterzahl der Artikel im Zeitverlauf leicht zu, die Anzahl der von ihnen eingenommenen Seiten blieb pro Bericht aber fast gleich. Auch die Zahl der abgedruckten Fotos, bei denen private oder offizielle Motive unterschieden wurden, sttzt die Privatisierungsthese nicht.
- Illustratör: 2 schw-w Tab 20 schw-w Abb
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531168654
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 163
- Utgivningsdatum: 2009-09-15
- Förlag: Springer VS