Das Reformwerk des Kleisthenes

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universitt Oldenburg (Institut fr Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl die athenaion politeia, als auch Herodot nennen als Begrnder der griechischen Demokratie Kleisthenes aus dem Adelsgeschlecht der Alkmeoniden, ber dessen Persnlichkeit wir wenig wissen. Nach dem Sturz der Tyrannis kam es zu einem Kampf um die politische Vorherrschaft zwischen Isagoras und jenem Kleisthenes, den dieser aufgrund seiner Reformvorschlge und der daraus resultierenden Untersttzung des Volkes gewinnt: So hatte er durch seine Hinneigung zum Volk die Gegenpartei weit berflgelt." Obwohl Kleisthenes nach seinem politischen Wirken in Athen rasch in Vergessenheit geraten zu sein scheint , stellen seine Reformen doch einen Wendepunkt in der Geschichte des antiken Griechenland dar. Sie markieren den bergang von der archaischen zur klassischen Zeit. Der Sturz der Tyrannis ist dabei recht sicher fr das Jahr 510 v. Chr. belegt. Die Reformen werden von der athenaion politeia fr das Jahr 508/7 datiert.
Es wurde dabei nicht nur ein neues politisches System geschaffen. Mit den Reformen waren weit reichende Konsequenzen auch fr das Heerwesen und andere Bereiche des ffentlichen Lebens im attischen Brgerstaat verbunden. Wie eng die politischen Reformen mit Neuerungen im Bereich des Militrs und kultisch-religisen Aktivitten verknpft waren, soll in dieser Arbeit gezeigt werden. Die Frage nach dem Gegenstand der kleisthenischen Reformen ist mitnichten beschrnkt auf eine geopolitische Neugliederung, so bemerkenswert diese auch war. Im Zuge der politischen Neustrukturierung wurde eine Flle weiterer Reformen in den Bereichen Politik, Militr und den verschiedenen Kulten und Festen durchgesetzt.
Im dritten Kapitel soll dargestellt werden, wie die neue politische Struktur auf das Heerwesen bertragen wurde. War eine Umstrukturierung des Militrs entsc