Psykologi & pedagogik
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Das Soziale Ehrenamt - Eine Form der Sinnfindung im Alter
Susanne Zuber
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Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Katholische Universitt Eichsttt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten war das Wort "Wertewandel" in aller Munde. Ein Teil der Bevlkerung verbindet damit vorwiegend positive Vorstellungen, da es um Modernisierung und Reformierung unserer Gesellschaft geht. Andere dagegen sehen im Wertewandel eine Abkehr von bewhrten und traditionellen Tugenden und Normen.
Inzwischen hat sich das Blatt nahezu vollstndig zugunsten der Skeptiker gewendet, die in den Tenor der Klage ber den "Werteverfall" miteinstimmen. Noch scheint aber Einverstndnis darber zu herrschen, dass es bei dem Verfall nicht um das Wertegerst an sich geht, sondern um die Menschen in der Bevlkerung, die sich in ihren Individuellen Wertorientierungen und ihrem Verhalten immer weiter vom offiziellen Wertesystem entfernen, das allerdings immer noch als positiv und verbindlich angesehen wird. "Dominierten in den 50er Jahren die sogenannten Sekundrtugenden "Ordnungsliebe und Flei" im Verein mit dem autoritren Wert "Gehorsam und Unterordnung", so bernahm seit den 60er Jahren die individualistische Vorstellung "Selbstndigkeit und freier Wille" die Fhrung." (Gensicke, 1994, S. 1117).
Glaubt man aktuellen Berichten, so unterliegt auch das soziale Ehrenamt einem "Wertewandel", der dem gesellschaftlichen Trend folgt. Auch hier vollzieht sich ein Individualisierungsprozess, innerhalb dessen die Eigenstndigkeit und Eigenverantwortlichkeit des menschlichen Individuums zur obersten kulturellen Leitgre erklrt wurde. Da der demographische Trend - eine alternde Gesellschaft - vorgegeben und durch Politik - jedenfalls kurz- und mittelfristig - kaum zu verndern ist, mssen die lteren im Interesse der Gesellschaft insgesamt fr soziale Aufgaben gewonnen werden. Soziales Ehrenamt geht alle an und kann eine Sinnfindung im Alter sein. Gezielte sozialpdagogische Beratung und Begleitung der ehrenam
Inzwischen hat sich das Blatt nahezu vollstndig zugunsten der Skeptiker gewendet, die in den Tenor der Klage ber den "Werteverfall" miteinstimmen. Noch scheint aber Einverstndnis darber zu herrschen, dass es bei dem Verfall nicht um das Wertegerst an sich geht, sondern um die Menschen in der Bevlkerung, die sich in ihren Individuellen Wertorientierungen und ihrem Verhalten immer weiter vom offiziellen Wertesystem entfernen, das allerdings immer noch als positiv und verbindlich angesehen wird. "Dominierten in den 50er Jahren die sogenannten Sekundrtugenden "Ordnungsliebe und Flei" im Verein mit dem autoritren Wert "Gehorsam und Unterordnung", so bernahm seit den 60er Jahren die individualistische Vorstellung "Selbstndigkeit und freier Wille" die Fhrung." (Gensicke, 1994, S. 1117).
Glaubt man aktuellen Berichten, so unterliegt auch das soziale Ehrenamt einem "Wertewandel", der dem gesellschaftlichen Trend folgt. Auch hier vollzieht sich ein Individualisierungsprozess, innerhalb dessen die Eigenstndigkeit und Eigenverantwortlichkeit des menschlichen Individuums zur obersten kulturellen Leitgre erklrt wurde. Da der demographische Trend - eine alternde Gesellschaft - vorgegeben und durch Politik - jedenfalls kurz- und mittelfristig - kaum zu verndern ist, mssen die lteren im Interesse der Gesellschaft insgesamt fr soziale Aufgaben gewonnen werden. Soziales Ehrenamt geht alle an und kann eine Sinnfindung im Alter sein. Gezielte sozialpdagogische Beratung und Begleitung der ehrenam
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640638864
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 172
- Utgivningsdatum: 2010-06-11
- Förlag: Grin Verlag