Historia
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Das Subjekt und die Fremde. Die Reiseberichte des Odorico da Pordenone, Marco Polo und Jean de Mandeville
Stefanie Koehler
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Allgemeines / Vergleiche, Note: 1,3, Universitt Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Reisebericht des Venezianers Marco Polo entstand gegen Ende des 13. Jahrhunderts der erste volkssprachige Reisebericht ber Asien, der zumindest nach der Zahl der berlieferten Handschriften zu urteilen, alle anderen bis dato verfassten Reiseberichte ber Ostasien in den Schatten stellte. Zur Zeit Marco Polos und auch noch im 14. Jahrhundert war die Weltkenntnis der Europer sehr begrenzt. Eine genaue Vorstellung besaen die Menschen der damaligen Zeit nur von den Lndern des Abendlandes, von den Randgebieten des Mittelmeeres und einigen Lndern im Nahen Osten. Alles was darber hinaus ging, das rote Meer, der Persische Golf, Indien und China waren unbekannt. Eine fremde Welt, die Reisende wie Marco Polo versuchten, den Europern nherzubringen. Neben ihm lieferten in der Fortfhrung der franziskanischen Mission in der ersten Hlfte des 14. Jahrhundert weitere Reisende Berichte ber den fernen Osten. Zu den wichtigsten Beitrgen zhlte unter anderem der des Odorico da Pordenone oder des Wilhelm von Boldensele.
Das 14. Jahrhundert brachte zwar einen verstrkten Reiseverkehr zwischen Europa und Asien mit sich, die Reiseberichte trugen jedoch weniger zu einer besseren Kenntnis des Fremden im Sinne einer systematischen Erforschung des Weltbildes bei. Da die geographischen Vorstellungen der Menschen bis in Sptmittelalter hinein nur sehr gering waren, nutzten sie ihre Vorstellungskraft und schufen sich imaginre Welten, mit der das Fremde dann auch erklrt werden konnten. Damals wie heute galt, die Fremde wird geschaffen, sie wird beurteilt mit dem Mastab des Eigenen. So ist auch die Darstellung des Fremden innerhalb des mittelalterlichen Reiseberichts ein Konstrukt, eine Mischung aus tatschlicher Wahrnehmung des Fremden und ihrer Beschreibung mittels der von der eigenen christlich-abendlndischen Ku
Das 14. Jahrhundert brachte zwar einen verstrkten Reiseverkehr zwischen Europa und Asien mit sich, die Reiseberichte trugen jedoch weniger zu einer besseren Kenntnis des Fremden im Sinne einer systematischen Erforschung des Weltbildes bei. Da die geographischen Vorstellungen der Menschen bis in Sptmittelalter hinein nur sehr gering waren, nutzten sie ihre Vorstellungskraft und schufen sich imaginre Welten, mit der das Fremde dann auch erklrt werden konnten. Damals wie heute galt, die Fremde wird geschaffen, sie wird beurteilt mit dem Mastab des Eigenen. So ist auch die Darstellung des Fremden innerhalb des mittelalterlichen Reiseberichts ein Konstrukt, eine Mischung aus tatschlicher Wahrnehmung des Fremden und ihrer Beschreibung mittels der von der eigenen christlich-abendlndischen Ku
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656857815
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 32
- Utgivningsdatum: 2014-12-11
- Förlag: Grin Verlag