Das Verharren des Odysseus

Drei frhere enge Studienfreunde auf ihren ganz verschiedenen Wegen:
Der Erste, damals im Studium nur "der gypter" genannt, fliegt irgendwann an einem denkwrdigen Tag ein Flugzeug in ein Hochhaus in New York City hinein. Der Zweite, wie er Stadtplaner und Architekt wurde im Studium nur "der Sizilianer" genannt. Er schlgt sich irgendwie durch.
Sein Name rhrt aus der Geschichte seines Urgrovaters, der 16-jhrig in den ersten Tagen des 20. Jahrhunderts aus Palermo aufbricht, irgendwo einen sicheren Ort zu finden, um dort ein Leben zu beginnen und eine Familie zu grnden. Er landet im westdeutschen Rheinland. Seine Familie und die Nachgeborenen erleben dort die Wirren der ersten Hlfte des 20. Jahrhunderts.
Der Dritte, der mit "dem Sizilianer" schon das vorangegangene Architekturstudium dort im Rheinland abgeschlossen hat, kommt ursprnglich aus der ehemaligen DDR. Erst kurz vor dem abschlieenden Diplom in Stadtplanung in Hamburg bekennt sich David, wie er von allen genannt wird zu seinen jdischen Wurzeln. Er, der nie sonderlich religis war, bekommt kaum das Zerwrfnis mit "dem gypter" mit, der sich darauf von ihm distanziert. Erst spter macht "der Sizilianer" ihn darauf aufmerksam.
In den "Wirren des Alltags" geht so manches unter.
Beide, David und "der Sizilianer" erleben den Tag, an dem ihr frherer Studienfreund ein Kapitalverbrechen begeht und so zum "tragischen Helden" fr manchen wird auf ihre Art und in ihrem Umfeld. Bald jedoch kommen beiden gewisse Zweifel an den Dingen. Auch in der Erinnerung an "den gypter".
David geht als "Aufbauhelfer" nach Afghanistan. Dort kreuzen sich manche Spuren auch mit "dem gypter" wieder. Er trifft auf Naqib, einen etwas jngeren afghanischen Kollegen, der in der Altstadt von Kabul aufgewachsen ist. Naqib hat als Jugendlicher das Land verlassen, um in Deutschland zu studieren. Beginnend mit einer Begegnung im Frhjahr 1979 erzhlt er dem Kollegen aus seiner zweiten Heimat seine Geschichte. So lsst er David allmhlich