Dauerschwingfestigkeit bei 20 und 500C von Sthlen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und verschiedenen Titan-Zustzen

Zur Ermittlung eines Zusammenhangs zwischen dem Zustandsschaubild oder dem Umwandlungsverhalten von binren, ternren oder komplexen Legierungen mit ihren mechanischen Eigenschaften sind Untersuchungen ber den
Reaktions ablauf, ber die Konzentrationsebenen und die auftretenden Kristallarten von besonderer Bedeutung. Dies gilt vor allem auch fr die K1rung des Einflusses von sonderkarbidbildenden Elementen, wie Mo, Cr, V, Zr, Nb
und Ti, in Sthlen auf den Verlauf des y-Zustandsraumes und auf die Kristallisations- und Entmischungsvorgnge beim Abschrecken und Anlassen [1]. So weist z. B. das System Fe-Nb ein verengtes y-Feld auf [2], und beim System
Fe-Nb-C ist ein Abschrecken aus dem y-Gebiet bis zu bestimmten Nb- und C-Gehalten mg lich. Im Gegensatz hierzu weist das System Fe-Ti ein abgeschlossenes y-Gebiet auf [3], und ein Abschrecken im System Fe-Ti-C aus dem
y-Gebiet fr alle Konzentrationen ist nicht mehr mglich. W. TaFAuTE und A. BTTINGHAUS [4] ermittelten ein Schaubild, in dem die Schnittflchen der Ebenen verschiedener Ti-Gehalte mit dem y-Raum auf die Ebene des Systems Fe-C
projiziert wurden. Hieraus geht hervor, daB mit steigendem Ti-Gehalt das Einphasen-y-Feld immer mehr zusammenschrumpft, um bei Titangehalten ~ 1% zu verschwinden; d. h. , bei gleichbleibendem C-Gehalt tri tt nach berschreiten
eines bestimmten Titan gehaltes kein y-Gebiet mehr auf. Bei geringen Ti-Gehalten stehen y-Fe und IX-Fe im Gleichgewicht mit FesC und TiC; in titanreichen Legierungen treten daneben noch die Fe-Ti-Verbindungen FesTi bzw. Fe Ti auf.