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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1.3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Man geht wohl nicht zu weit, wenn man behauptet, dass die Begriffe Demokratie und Freiheit die wohl am häufigsten missbrauchten politischen Begriffe des 20. und 21. Jahrhunderts sind. Denn formal betrachtet hatten und haben viele Staaten eine demokratische Verfassung, die politische Praxis artet jedoch oftmals zum Gegenteil der demokratischen Idee aus - von der Deutschen Demokratischen Republik bis zur demokratischen Republik Iran bis zur "gelenkten Demokratie" im gegenwärtigen Russland. Worin besteht nun die ursprüngliche Idee der Demokratie, und worin bestehen ihre wesentlichen Merkmale? Und davon ausgehend: Wie lassen sich dysfunktionale oder Schein-Demokratien beschreiben? Auf welche Unterscheidungen kommt es hierbei an? Und wie können wir das gegenwärtige russische System in diesen Zusammenhang bringen?Wir behandeln die in den Politikwissenschaften kursierenden Fachbegriffe - von der ,defekten' bis zur ,gelenkten' Demokratie - gleichwertig und befassen uns zunächst mit der basalen Idee der Demokratie, wie sie in der Antike als Herrschaftspraxis und als Theorie ausformuliert wurde und aus dieser für die Gegenwart ,extrahiert' werden kann, und versuchen eine Brücke zur obigen Frage zu bauen. Wir wollen knapp darstellen, an welchen Aspekten sich der dysfunktionale Charakter der demokratischen Verfasstheit Russlands allererst festmachen lässt, verweisen aber zugleich auf das generelle Problem der politischen Dysfunktionalität auch bei der Verwirklichung westlicher ,realer' Demokratien. Gerade deshalb fokussieren wir uns auf die ursprüngliche Idee der Demokratie. Ein in dem Zusammenhang mit der Dysfunktionalität zu nennender wichtiger Punkt, der hier aus Platzgründen nicht ausführlich dargestellt werden kann, ist beispielsweise die systemische Verflechtung kapitalistischer Ökonomie mit der Entwicklung von Demokratiedefiziten - auch dies bezieht sich im Grunde auf alle heutigen Demokratieformen (Stichwort: ökonomische Krisen als lang-/mittelfristige Gefahr für die Demokratie, d.h. als Untergrabung der demokratischen Volkssouveränität z.B. durch die auferzwungene Vergesellschaftung der Verluste durch Spekulationen oder generell durch natürliche Krisenereignisse, wie z.B. Rohstoffkrisen).
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656312246
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 20
- Utgivningsdatum: 2012-12-04
- Förlag: Grin Publishing