Dem Feminismus eine politische Heimat - der Linken die Hlfte der Welt

Nicht der Feminismus muss politischer werden, vielmehr muss linke Politik Feminismus integrieren. Dies ist das Ergebnis einer Analyse der Anfangsphase der Frauenbewegungen von der Franzsischen Revolution bis zu den Runden Tischen der DDR. Ausfrhlich wird dabei auf frhe theoretische feministische Beitrge zur Hausarbeit, Bevlkerungspolitik und weiblichen Sexualitt eingegangen. Im Hauptteil ordnet Ursula G. T. Mller Frauenpolitik und queer-feministische Theorie in neoliberale Entwicklung ein: Frauenpolitik sttzt teilweise den Neoliberalismus, der Dekonstruktivismus bietet keine Richtung. In der Linken herrscht vielfach Ignoranz feministischer Positionen; Forderungen nach Geschlechtsneutralitt erzeugen eine Schieflage. Dem stellt die Autorin Utopien und konkrete Schritte gegenber, die vor allem den Reproduktionsbereich konsequent einbeziehen. Dies und eine andere politische Kultur seien anzustreben und nicht Quoten, die nur das Bild verndern.