Demokratische Sozialpolitik

Hans Peter Widmaier errtert die Demokratie als Lebensform und als Regierungsform, die auf einer Basis des Dialogs beruht. Wie kann das Volk durch eine demokratische Sozialpolitik wieder an Souvernitt gewinnen? Als Antwort entwickelt er ein Modell des Dialogs, das im Gegensatz zu den zahlreichen 'konomiken' auf einer positiven Anthropologie und der Integration theoriegeschichtlicher Elemente der Demokratietheorie basiert. Hierzu skizziert er die abendlndische Sonderentwicklung und stellt folgende Deutungen Max Webers gegenber: einmal die Zweckrationalitt und das 'Teufel-Beelzebub-Dilemma' sowie zum anderen die Determinanten des selektiven Musters gesellschaftlicher Rationalisierung. Hans Peter Widmaier erklrt die soziale Frage als zentrales Thema der Demokratie in der Gegenwart. Kritisch setzt er sich mit der Brokratisierung sozialer Prozesse, ihrer historischen Entwicklung, Verrechtlichung und konomisierung auseinander. Er analysiert die Neue Politische konomie und errtert, ob es Wege aus dem brokratischen 'Gehuse der Hrigkeit' gibt und sich durch Selbstorganisation Gegenkrfte entfalten knnen. Gemeinschaftshandeln ohne Herrschaftsausbung wird an verschiedenen Logik-Modellen dargestellt. Im Kapitel zur demokratischen Sozialpolitik stellt Hans Peter Widmaier zwei Paradigmen einander gegenber und formuliert die dialogische Sozialpolitik als Prfstein der Demokratie. Im Rahmen der extensiven und intensiven Radikalisierung des Demokratieprinzips versteht er Demokratie als offenes Projekt und vertritt die These, da in heutiger Zeit mehr Demokratie gewagt werden mu.