bokomslag Demokratisches Denken Im Krieg
Filosofi & religion

Demokratisches Denken Im Krieg

Marcus Llanque

Inbunden

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  • 365 sidor
  • 2000
Im Ersten Weltkrieg wurde eine Debatte um Bedeutung und Stellenwert des Demokratiegedankens ausgetragen, die die wilhelminische ra des politischen Denkens abschlo und die Demokratiediskussion in der Weimarer Republik einleitete. Autoren wie Hugo Preu, Max Weber Hans Delbrck und Hugo Sinzheimer im brgerlichen Lager und Eduard Bernstein, Karl Kautsky und Wolfgang Heine im sozialistischen Lager befrderten durch ihre leidenschaftliche Parteinahme fr den Volksstaat und gegen den Obrigkeitsstaat, fr die politische Selbstregierung und gegen den Untertanengeist den Durchbruch der Demokratie in Deutschland. Aber sie hatten dabei gegen zahlreiche Widerstnde anzukmpfen. Der heute selbstverstndliche Vorrang der Demokratie als politischer Idee war bei Kriegsausbruch noch keineswegs vorhanden. Die Demokratien des Westens wurden nicht als Vorbild angesehen, zumal deren eigene politische Theorie vor dem Krieg von der Demokratie abgerckt war. Das Erlebnis des Krieges verhalf zunchst einer ganz neuartigen Idee von Demokratie zur Vorherrschaft, die zwischen dem Kriegssozialismus in der Heimat und der Gleichheit vor dem Tod an der Front die Demokratie als Volksgemeinschaft propagierte und normative und institutionelle Aspekte der Politik ausblendete. Die politische Argumentation gegen diese "deutsche Idee der Demokratie" mute sich gegen eine demagogisch aufgehetzte ffentlichen Meinung stemmen. Die demokratische Argumentation im Krieg fand als geistiger Kampf um die Demokratie statt.
  • Författare: Marcus Llanque
  • Format: Inbunden
  • ISBN: 9783050035178
  • Språk: Tyska
  • Antal sidor: 365
  • Utgivningsdatum: 2000-08-01
  • Förlag: de Gruyter Akademie Forschung