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Die vorliegende Studie will dazu beitragen, das Verhiiltnis von Politik und Sprache politikwissenschaftlich zu analysieren. Die in den SOer und 60er Jahren wirkungsvolle Sprachkritik sah neben Publizisten wie Karl Korn oder Germanisten wie Herbert Bartholmes auch Politologen von Rang, so etwa Dolf Sternberger, unter sich. Die Sprachkritiker richteten ihr Interesse nicht nur auf die Propagandasprache des "totalitaren" Deutsch- lands der Nationalsozialisten und der "Volksdemokratie" der Kommunisten im zweiten deutschen Staat, sie setzten sich auch mit den weniger auf- falligen, aber dennoch das politische Handeln markierenden sprachlichen Entwicklungen in der Bundesrepublik auseinander, indem sie Wortbestande und Texte beschrieben und bewerteten. Kritik fand insbesondere die wach- sende Bedeutung von Fachsprachen fOr die politische Kommunikation im wissenschaftlich-technischen Zeitalter. Die politologischen Beitrage zu den Mitte der 70er Jahre zwischen den Parteien entbrannten semantischen Auseinandersetzungen, die sich an dem Versuch entzOndeten, Begri ffe zu "besetzen" und Po I i tik bewuBt in ei nen "Kampf urn Wtirter" (Martin Greiffenhagen) auszuweiten, blieben in ihrer vorzugsweise intuitiv gewonnenen Interpretationskraft haufig hinter den a I teren sprachkri ti schen Studien zurOck. Dieses Manko konnten sie auch nicht durch ErschlieBung methodischen Neulands wettmachen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531118949
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 260
- Utgivningsdatum: 1987-01-01
- Förlag: Springer VS