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Die Studie widmet sich der Reprsentation im Doppelsinn von theoretischer Konzeption und literarischer Darstellung des Denkens bei Robert Musil und Paul Valry. Einerseits ideengeschichtlich, andererseits narratologisch-rhetorisch ausgerichtet, stellt die Arbeit zunchst Musils und Valrys theoretische Errterungen des Denkens in den Mittelpunkt und verortet sie im Kontext zeitgenssischer Entwicklungen in Psychologie und Philosophie, in einem wissenschaftsgeschichtlichen Umfeld des frhen 20. Jahrhunderts mithin, in dem das Denken auf grundlegend neue Weisen konzeptualisiert wird. Neben offenkundigen Affinitten hebt die Studie insbesondere auch die Differenzen zwischen Musil und Valry hervor; die zwei Autoren werden zwar oft als Geistesverwandte betrachtet, tatschlich bestehen jedoch fundamentale Unterschiede zwischen ihren anthropologischen und epistemologischen Konzepten. Ein weiterer Fokus liegt auf den literarischen Darstellungen des Denkens, die sich in Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften und in Valrys Essays, Erzhlungen und Kurzprosatexten finden. Die spezifischen Verbindungen narrativer, argumentativer und explikativer Strukturen in den Texten werden in detaillierten Analysen herausprpariert, die neue Einsichten in die Beziehungen zwischen Schreibverfahren und theoretischen Konzepten des Denkens bei zwei Grnderfiguren der klassischen Moderne erffnen.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783110210958
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 602
- Utgivningsdatum: 2009-05-20
- Förlag: De Gruyter