Depression im Alter. Risikofaktoren und Behandlungsmethoden

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Universitt Kassel, Veranstaltung: Soziale Arbeit bei Gesundheit und Krankheit im Alter, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf des demographischen Wandels altert unsere Gesellschaft zunehmend. Dies stellt das Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen, da neue gesundheitliche Versorgungsformen, auch im Hinblick auf psychische Erkrankungen, notwendig werden. Nach der Demenz sind depressive Strungen die zweithufigste psychische Erkrankung im Alter. Etwa jeder zehnte ltere Mensch leidet unter Depression. Trotzdem ist die Behandlungssituation lterer Menschen mit depressiven Strungen uerst unbefriedigend. Eine beunruhigend geringe Zahl der lteren Menschen mit Depression werden einer "Untersuchung zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgung lterer Menschen" zufolge psychotherapeutisch beziehungsweise psychosomatisch durch niedergelassene Psychotherapeuten behandelt, obgleich Studien zeigen, dass diese einen hnlichen Behandlungserfolg wie bei Jngeren erzielen. Eine Ursache dafr ist die immer noch festzustellende Ansicht, dass depressive Erkrankungen im Alter normal und verstndlich seien, da diese mit Verlust und Trauer einhergehen. bersehen wird dabei hufig, das auch das letzte Lebensdrittel durchaus positive Seiten aufweist und ein befriedigender Lebensabschnitt sein kann. Nimmt man Abstand vom defizitorientierten Blick auf die ltere Generation, so stellt man schnell fest, welchen Schatz ltere Menschen in sich tragen: persnliche Geschichte und Erfahrung, Weisheit und vielfltige Fhigkeiten. All dies ist kann durch eine depressive Erkrankung verloren gehen.
Motiviert wurde ich zu dieser Arbeit durch die depressive Erkrankung meiner nunmehr 71-jhrigen Mutter. Durch sie wurde mir deutlich, wie wichtig es ist, mehr ber die Erkrankung zu wissen, um ihr und auch uns Angehrigen bei der Bewltigung von vielfltigen Problemen helfen zu knnen bzw. zu verstehen,