Der Anknpfungsgegenstand im europischen Internationalen Lauterkeitsrecht

Artikel 6 Abs. 1-2 Rom II-Verordnung enthlt erstmals einheitliche europische Kollisionsnormen fr auervertragliche Schuldverhltnisse aus unlauterem Wettbewerbsverhalten. Untersucht wird das europisch-autonome Verstndnis dieses Anknpfungsgegenstands, dessen Auslegung aufgrund groer Unterschiede im Lauterkeitsrecht der Mitgliedstaaten besondere Probleme aufwirft. Nach Klrung des mageblichen Verstndnisses der Anknpfungspunkte analysiert Thomas Bauermann, insbesondere unter Bercksichtigung des unionsrechtlichen Kontextes und der Ergebnisse der Rechtsvergleichung, ausfhrlich die Merkmale des Wettbewerbsverhaltens und der Unlauterkeit. Zentrale Bedeutung wird der Schutzrichtung lauterkeitsrechtlicher Sachnormen beigemessen, wobei die Schutzzwecke von Verhaltensnormen einerseits und Sanktionsnormen andererseits eingehend betrachtet werden. Auch die Abgrenzung zu anderen Anknpfungsgegenstnden wird umfassend errtert.