Der baskische Nationalismus im Zusammenhang mit der Untergrundorganisation ETA

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,5, Universitt Leipzig (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das Baskenland schon immer eine Sonderstellung in Spanien hatte. Das Rechtsystem, das heute als Fuero bekannt ist, hatte die Versammlungen von Nachbarschaften als Grundlage, die sich in den "Juntas Generales" (Generalversammlung) als oberstes Regierungsorgan jedes Territoriums vertreten lieen. In Bizkaia fanden diese Versammlungen in der "Casa de Juntas de Guernica" statt. Dieses Gebude befindet sich neben einer tausendjhrigen Eiche, die seit dem 15. Jahrhundert Symbol der Freiheiten des Baskenlandes ist. Die drei Territorien der Baskischen Autonomen Gemeinschaft (Bizkaia, Gipuzkoa und Alava), die im Laufe des 8. Jahrhunderts unter diesen Namen in die Geschichte ein gingen, wurden ab dem Jahr 1200 in die Krone Kastiliens integriert, behielten dabei aber ihre traditionellen Institutionen. Die Basken besaen Steuerfreiheiten gegenber der Krone, konnten den Kriegsdienst im eigenen Territorium ausfhren und ihre internen Organisationsfreiheiten wurden anerkannt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts verlor das baskische Volk, teilweise durch Abschaffung und unvollstndige Wiederherstellung, die Eigenheiten, die es geprgt hatten. Erst die Wiederherstellung der Demokratie in Spanien war Anlass zum Autonomiestatut von Guernica. Dieses Autonomiestatut wurde durch Volksabstimmung in einem Referendum 1979 erlassen. Das baskische Volk grndete sich damit als Ausdruck seiner Nationalitt und als Mittel zur Erlangung der Selbstndigkeit als Autonome Gemeinschaft. Doch whrend der Zeit der Unterdrckung des Baskenlandes, vor allem unter Franco, bildeten sich einige Widerstandsgruppen, die die Souvernitt des Baskenlandes zu ihrem obersten Ziel erklrten. Die wichtigste und bekannteste Organisation ist bis heute die ETA, die 1959 gegrndet wurde.