Der Beitrag Der Audiovisuellen Medien Zur Demokratischen Konsolidierung in Polen

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lnder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1.3, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster (Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der friedliche Systemwechsel Polens im Jahr 1989 stellt ohne Zweifel eine wichtige Zsur in der Geschichte des Landes dar. Danach folgte die Entwicklung hin zu einem demokratischen System, welches heute als stabil gilt. Mit diesen Transformationsprozessen hat sich die Forschung eingehend beschftigt, die Rolle der Medien blieb dabei jedoch weitgehend unerwhnt. Das ist vor allem deshalb erstaunlich, weil Medien wesentliche Elemente der demokratischen Ordnung stellen und durch ein vielfltiges und freies Informationsangebot, die Einstellungen der Brger und somit die demokratische Entwicklung beeinfluen knnen.
Die vorliegende Arbeit versucht diese Lcke zu schlieen. Sie befasst sich mit der Entwicklung der audiovisuellen Medien Polens nach 1989 und geht der Frage nach, ob diese durch ihre Funktionen und Strukturen zur demokratischen Konsolidierung der jungen Demokratie beigetragen haben. Der Focus liegt dabei auf den audiovisuellen Medien, da diese in Polen eine besondere Stellung haben:zu Zeiten der kommunistischen Herrschaft war vor allem das Fernsehen das Hauptpropagandamittel und es galt der Slogan wer die Medien hat, hat die Macht". Es ist zu fragen ob sich diese Mentalitt - als Hypothek des alten Systems - bis in die junge Demokratie fortgesetzt hat.
Der Theorieteil geht zunchst auf die Rolle von Medien in Demokratien allgemein und speziell in Transformationsstaaten ein. Auerdem werden die in der Arbeit gebruchlichen Begriffe genauer definiert und die transformationstheoretischen Grundlagen erlutert. Der Prozess der Einfhrung fundamentaler Normen wie der Pressefreiheit und die Abschaffung des Staatsmonopols als Grundlage fr die weitere Entfaltung des polnischen Mediensystems werden ausfhrlich errtert.
Es folgt