Skönlitteratur
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Der Einfluss der Frauenmystik auf die Entwicklung der deutschen Sprache
Julia-Maria Warkentin
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universitt Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der mittelalterlichen Visionsliteratur beginnt im 6. Jahrhundert mit Papst Gregor dem Grossen, der im vierten Buch seiner Dialogi" eine ganze Reihe von Visionen, die der mndlichen Tradition entstammen, zusammengestellt hat. Mit diesen Berichten, die das Weiterleben der Seelen nach dem Tod beweisen sollten, verfolgte Gregor eine ganz klar erzieherische Absicht, die auch Wirkung hatte: Das Buch wurde viel gelesen, und die darin enthaltenen Visionen hatten in der Folge auch Vorbildcharakter fr die spteren Aufzeichner von Visionen. Zudem beeinflussten sie teilweise auch direkt das visionre Erleben der Charismatiker und Charismatikerinnen, welche die Dialogi" kannten.
Im letzten Drittel des 7. Jahrhundert entstand die erste Einzelvision, die Vision des Barontus. Sie trgt bereits fast alle Zge, die ein einzeln berlieferten Visionstext in der Regel enthlt: die berschrift, den Prolog mit Angaben ber die Begrndung der Aufzeichnung und Bemerkungen zur Person des Sehers, den Bericht ber die Umstnde, die zur Ekstase fhrten, dann natrlich die Vision selbst und schlielich den Epilog.
In der karolingischen Epoche entstehen eine ganze Reihe von Jenseitsvisionen, darunter viele mit politischem Inhalt und entsprechender Funktion. Die bekannteste und im Mittelalter verbreitete unter ihnen ist die Schauung der anderen Welt des Mnches Wetti von Reichenau.
Unbestreitbar ihren Hhepunkt erreicht die Gattung der Jenseitsvisionen allerdings erst im 12. Jahrhundert. Viel mehr Laien als frher beginnen sich jetzt mit religisen Fragen zu beschftigen, und die nach wie vor fr die endgltige Formulierung der Visionen zustndigen schreibkundigen Kleriker schenken ihnen entsprechend mehr Aufmerksamkeit. In all diesen Visionen finden sich trotz aller individuellen Unterschiede immer wieder dieselben Motive, was zum Teil mit bewusst
Im letzten Drittel des 7. Jahrhundert entstand die erste Einzelvision, die Vision des Barontus. Sie trgt bereits fast alle Zge, die ein einzeln berlieferten Visionstext in der Regel enthlt: die berschrift, den Prolog mit Angaben ber die Begrndung der Aufzeichnung und Bemerkungen zur Person des Sehers, den Bericht ber die Umstnde, die zur Ekstase fhrten, dann natrlich die Vision selbst und schlielich den Epilog.
In der karolingischen Epoche entstehen eine ganze Reihe von Jenseitsvisionen, darunter viele mit politischem Inhalt und entsprechender Funktion. Die bekannteste und im Mittelalter verbreitete unter ihnen ist die Schauung der anderen Welt des Mnches Wetti von Reichenau.
Unbestreitbar ihren Hhepunkt erreicht die Gattung der Jenseitsvisionen allerdings erst im 12. Jahrhundert. Viel mehr Laien als frher beginnen sich jetzt mit religisen Fragen zu beschftigen, und die nach wie vor fr die endgltige Formulierung der Visionen zustndigen schreibkundigen Kleriker schenken ihnen entsprechend mehr Aufmerksamkeit. In all diesen Visionen finden sich trotz aller individuellen Unterschiede immer wieder dieselben Motive, was zum Teil mit bewusst
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656042280
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 64
- Utgivningsdatum: 2011-10-31
- Förlag: Grin Verlag