Der Einfluss Des 1a Kschg Auf Aufhebungs- Und Abwicklungsvertraege

Mit Einfuhrung des 1a KSchG wollte der Gesetzgeber ein "einfaches, effizientes und kostengunstiges vorgerichtliches Verfahren" zur Beendigung des Arbeitsverhaltnisses schaffen und eine Alternative zu individualvertraglichen Abfindungsregelungen bieten. Doch die dogmatischen Eigenheiten der Vorschrift, ihr Verhaltnis zu Aufhebungs- und Abwicklungsvertragen sowie die Spielraume der Gestaltbarkeit bereiten der Praxis nach wie vor Schwierigkeiten. Auch die sozialrechtlichen Konsequenzen des gesetzlichen Abfindungstatbestands und seine Auswirkungen auf das Arbeitsfoerderungsrecht sind noch nicht abschliessend geklart. Ziel der Arbeit ist es, die auftretenden Unklarheiten zu beseitigen, eine dogmatisch saubere Abgrenzung der miteinander konkurrierenden Rechtsinstitute vorzunehmen und praxisgerechte Loesungsansatze anzubieten. Dabei zeigt die Arbeit den gesetzgeberischen Anpassungsbedarf auf und wirbt mit einem eigenen Gesetzesentwurf fur die Konzeption eines einheitlichen Abfindungstatbestands und die Harmonisierung von Arbeits- und Arbeitsfoerderungsrecht.