Der Einfluss des EuGH auf die oekonomische Effizienz der ertragsteuerlichen Behandlung grenzuberschreitender Investitionen

ber 30 Jahre Rechtsprechung durch den EuGH haben die Systeme der Besteuerung am Binnenmarkt nachhaltig geprgt. Whrend sich die Mitgliedstaaten bei der Errichtung ihrer Steuersysteme jedoch zumeist positiv definierter Prinzipien bedienen, basiert die Rechtsprechung des Gerichtshofs in weiten Teilen auf den prohibitiv formulierten Grundverkehrsfreiheiten. In Abwesenheit einer sekundrrechtlichen Harmonisierungslsung forcierte der Gerichtshof in den vergangenen Jahren zunehmend den Integrationsprozess im direkten Steuerrecht. Insbesondere in der jngeren Vergangenheit fhlten sich die Mitgliedstaaten hierdurch zunehmend in ihren Souvernittsrechten verletzt. Vorliegende Abhandlung gibt eine Antwort auf die Fragestellung, ob und wie eine unionsrechtskonforme und gleichzeitig konomisch-systematische Ausgestaltung der europischen Steuerrechtsordnungen durch den EuGH noch mglich ist.