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Der sogenannte Doppelbefund" zum demokratischen Frieden besttigt eine generelle Friedfertigkeit von Demokratien untereinander, whrend Demokratien gegenber Nicht-Demokratien nicht weniger friedlich sind als andere politische Systeme. Fr diesen Doppelbefund existiert allerdings bisher noch keine berzeugende, konsistente, theoretische Erklrung". Demokratien unterscheiden sich zudem hinsichtlich ihrer Bereitschaft, militrische Gewalt einzusetzen, sowohl in Hufigkeit als auch Intensitt. Machtvollen Parlamenten, wie dem deutschen Bundestag, wird hierbei eine pazifizierende Wirkung zugesprochen. Abseits der auenpolitischen Konzeption Deutschlands als Zivilmacht kommt es allerdings auch immer wieder zu Kampfeinstzen der Bundeswehr, welche zum Teil auch ohne entsprechendes UN-Mandat vom Bundestag beschlossen werden. Hier stellt sich die Frage, welche Normen und Rollenkonzeptionen den Argumentations- und Begrndungsmustern dieser politischen Entscheidungen zu Grunde liegen. Ausgehend von sozialkonstruktivistischen Anstzen, welche die Bedeutung weicher Faktoren wie Normen, Werte und Identitten in den Mittelpunkt der Analyse rcken, werden in dieser Arbeit die Leitmotive (Normen und Rollenkonzeptionen) der deutschen Debatte zum Syrieneinsatz 2015 untersucht. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse der Parlamentsdebatten sollen die Argumentations- und Begrndungsmuster analysiert werden, um die dahinterstehenden Normen identifizieren zu knnen. Die Untersuchung kann somit auch Erkenntnisse darber liefern, in wie weit sich die auenpolitische Konzeption Deutschlands als Zivilmacht noch" als zutreffend erweist.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783961168293
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 32
- Utgivningsdatum: 2019-08-06
- Förlag: Diplom.de