Der Franzosische Wohlfahrtsstaat

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,0, Philipps-Universitt Marburg (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politische Systeme in der Europischen Union im Vergleich, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sozialstaat ist im Laufe des vergangenen Jahrhunderts eines der wichtigsten Elemente der europischen Staaten geworden. Seine Aufgaben und Handlungssphren wurden stetig erweitert, was auch sein finanzielles Volumen zum grten Ausgabenteil vieler Lnder anschwellen lie. Er gilt als verlsslicher wie unerlsslicher Garant gesellschaftlichen Zusammenhalts und seine Verankerung in der Gesellschaft wurde mit der Zeit immer strker. Dies mag auch eine Erklrung fr die Resistenz sein, die viele Staaten gegenber einschneidende Vernderungen ihres Wohlfahrtsstaats aufbringen.
Ein gutes Beispiel hierfr ist Frankreich. Whrend der franzsische Sozialstaat whrend der trente glorieuses, der drei Wachstumsjahrzehnte nachdem 2. Weltkrieg, immer weiter ausgebaut wurde und sich die gesellschaftliche Solidaritt zu einem festen Bestandteil des franzsischen Selbstverstndnisses entwickelte, sieht er sich, wie viele seiner Nachbarn, in den letzten Jahren von immer greren Problemen bedroht. Diese reichen von steigender Arbeitslosigkeit bis hin zu den allseits bekannten negativen Auswirkungen der demographischen Entwicklung. Bisher wurde durch Reformen jedoch noch nicht wirklich nachhaltig auf diese Entwicklungen reagiert.
In dieser Arbeit sollen die grundlegenden Charakteristika des franzsischen Sozialstaats untersucht und dargelegt werden. Im Zuge dessen wird darber hinaus auf neuere Entwicklungen der jeweiligen Sozialstaatssparten eingegangen. Auerdem werden in einigen Fllen kurze Vergleiche zum deutschen System aufgestellt.