Der Functionally Separate Entity Approach

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Universitt zu Kln, Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten der zunehmenden Globalisierung kommt der internationalen Betriebsstttenbesteuerung eine immer grere Bedeutung zu. Hierbei existieren grundstzlich zwei zentrale Problembereiche. Zum einen ist dies die Definition der Betriebssttte nach Art. 5 OECD-MA bzw. aus deutscher Sicht nach 12 AO. Im deutschen Recht ist die Definition weiter gefasst als im Abkommensrecht und daraus entstehen regelmig Problemflle. Zum anderen ist die Zurechnung der Gewinne nach Art. 7 OECD-MA zwischen Betriebssttte und Stammhaus ein Problemfeld, da diese ber die Staatsgrenzen hinweg nicht einheitlichen Regelungen unterliegt. Was dieses Problem und insbesondere die Beurteilung der Selbstndigkeit der Betriebssttte angeht, gab es in der Vergangenheit in den verschiedenen Staaten keine einheitlichen Auslegungen des Art. 7 OECD-MA. Dies fhrte regelmig zu Schwierigkeiten und Gefahren der Doppel- oder Nichtbesteuerung.

Mit dem Ziel, diese Probleme zu beseitigen, hat die OECD im Jahr 2004 im Discussion Draft on the Attribution of Profits to permanent Establishment" (General Discussion Draft") die unterschiedlichen Auslegungen unter zwei Grundanstzen zusammengefasst: dem Relevant Business Activity Approach (RBAA") und dem Functionally Separate Entity Approach (FSEA"). Der FSEA wurde als der von der OECD prferierte Ansatz daraufhin im Report on the attribution of profits to permanent establishments" (OECD-Betriebsstttenbericht 2008") am 17.07.2008 von der OECD verffentlicht. Nach einigen Anpassungen wurde er schlielich am 22.07.2010 in eine Neufassung des OECD-MA und des entsprechenden Kommentars (OECD-MA 2010") aufgenommen und zeitgleich eine aktualisierte Version des Betriebsstttenberichts verffentlicht (OECD-Betriebsstttenbericht 2010").

In der vorliegenden Arbeit soll der FSEA zunchst erarbeitet werden