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Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Biologie - Verhalten, Note: 1.5, Universitt Zrich (Mathematisch-naturwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Philosophie der Biologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der franzsische Philosoph Ren Descartes (1596 - 1650) begrndete die sogenannte
Zweisubstanzenlehre, welche postuliert, dass es zwei unabhngige, nicht voneinander
ableitbare Substanzen gibt. Dabei unterschied Descartes zwischen einer sogenannten res
cogitans, die denkende Substanz" (Geist, Seele, Bewusstsein), und der res extensa, dem
ausgedehnten Krper" (Leib, Materie). Die denkende Substanz" ist strikt vom
ausgedehnten Krper" zu trennen und (...) kann als solche kein Attribut der Krperlichkeit
auf sich beziehen. Sie ist somit von allen materiellen Dingen getrennt, die im Krper als res
extensa auftreten. Die bloe Materie als res extensa ist somit auch streng getrennt von der
denkenden Substanz (Rd, 1999, S. 73)."
Nach Thomas (2006) schrieb Descartes den Menschen als einzige Kreaturen der Welt eine res
cogitans und damit Denkvermgen zu. Nach seiner Lehre bestehen Tiere nur aus Materie. Sie
knnen auch als Maschinen betrachtet werden. Die Position von Descartes wurde in der
Tierphilosophie kritisiert. Nach Wild (2008) verfhrt die Tierphilosophie assimilationistisch.
Dies bedeutet, dass bei den Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und nicht-menschlichen
Tieren angesetzt wird. Bei der Frage nach dem Geist geht die assimilationistische Sichtweise
von einer Kontinuitt zwischen Tieren und Menschen aus und versucht dabei graduelle
Abweichungen von Geist bei verschiedenen Lebewesen festzustellen. Descartes hingegen
verfhrt differentialistisch und betont damit strker die anthropologische Differenz1.
Um die Frage zu klren, ob Tiere ber einen Geist oder ein Bewusstsein verfgen, muss in
erster Linie dargelegt werden, was unter Bewusstsein zu verstehen ist und welche Arten von
Bewusstsein in der Philosophie unterschieden werden.
Zweisubstanzenlehre, welche postuliert, dass es zwei unabhngige, nicht voneinander
ableitbare Substanzen gibt. Dabei unterschied Descartes zwischen einer sogenannten res
cogitans, die denkende Substanz" (Geist, Seele, Bewusstsein), und der res extensa, dem
ausgedehnten Krper" (Leib, Materie). Die denkende Substanz" ist strikt vom
ausgedehnten Krper" zu trennen und (...) kann als solche kein Attribut der Krperlichkeit
auf sich beziehen. Sie ist somit von allen materiellen Dingen getrennt, die im Krper als res
extensa auftreten. Die bloe Materie als res extensa ist somit auch streng getrennt von der
denkenden Substanz (Rd, 1999, S. 73)."
Nach Thomas (2006) schrieb Descartes den Menschen als einzige Kreaturen der Welt eine res
cogitans und damit Denkvermgen zu. Nach seiner Lehre bestehen Tiere nur aus Materie. Sie
knnen auch als Maschinen betrachtet werden. Die Position von Descartes wurde in der
Tierphilosophie kritisiert. Nach Wild (2008) verfhrt die Tierphilosophie assimilationistisch.
Dies bedeutet, dass bei den Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und nicht-menschlichen
Tieren angesetzt wird. Bei der Frage nach dem Geist geht die assimilationistische Sichtweise
von einer Kontinuitt zwischen Tieren und Menschen aus und versucht dabei graduelle
Abweichungen von Geist bei verschiedenen Lebewesen festzustellen. Descartes hingegen
verfhrt differentialistisch und betont damit strker die anthropologische Differenz1.
Um die Frage zu klren, ob Tiere ber einen Geist oder ein Bewusstsein verfgen, muss in
erster Linie dargelegt werden, was unter Bewusstsein zu verstehen ist und welche Arten von
Bewusstsein in der Philosophie unterschieden werden.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640604135
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2010-05-15
- Förlag: Grin Verlag