Der Gerichtsstand der Streitgenossenschaft im europischen Zivilprozessrecht

Die Auslegung des Gerichtsstands der Streitgenossenschaft im europischen Zivilprozessrecht wirft vor dem Hintergrund der kontroversen Rechtsprechung des EuGH zahlreiche ungeklrte Fragen auf. Was verbirgt sich hinter dem Tatbestandsmerkmal der Gefahr widersprechender Entscheidungen? Wie lsst sich die Vorschrift mit dem Gebot der Vorhersehbarkeit in Einklang bringen? Welche Mechanismen knnen die Erschleichung der Zustndigkeit durch den Klger verhindern? Nils Lund entwickelt ein kohrentes Konzept zur einheitlichen und vorhersehbaren Interpretation des Gerichtsstands der Streitgenossenschaft. In Anwendung der aufgestellten Vorgaben geht er sodann der Verfahrenskonzentration im Patent- und Kartelldeliktsrecht auf den Grund, zwei Gebiete auf denen der Gerichtsstand der Streitgenossenschaft in jngerer Zeit vermehrt praktische Bedeutung erlangt hat.