Der Islam Und Andere Kleine Religionsgemeinschaften in Der Offentlichen Schule

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - ffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 15 Punkte, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg, Veranstaltung: Religion und Schule, 77 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundlegende Vorschrift fr den Religionsunterricht an Schulen ist Art. 7 Abs. 3 GG. Diese Norm erklrt den Religionsunterricht in allen ffentlichen Schulen zum ordentlichen Lehrfach. Eine Ausnahme gilt fr bekenntnisfreie Schulen.

Durch Art. 7 Abs. 3 GG wird der Religionsunterricht also zu einem Bestandteil des Schulunterrichts innerhalb der Schulorganisation des Staates und durchbricht damit das Prinzip der weltanschaulich-religisen Neutralitt des Staates.

Art. 7 Abs. 3 GG, der ganz allgemein von den Religionsgemeinschaften spricht, macht deutlich, dass den beiden groen Kirchen in Deutschland keine Exklusivrechte bezglich des Religionsunterrichts zustehen. Dies folgt auch aus der im Grundgesetz verankerten weltanschaulichen und konfessionellen Neutralitt.

Wir leben in Deutschland in einer pluralistischen und multireligisen Gesellschaft. Insbesondere die Anzahl der Mitbrger und Mitbrgerinnen muslimischen Glaubens ist in Deutschland mittlerweile sehr gro und nimmt weiter zu. Eine genaue Angabe zur Anzahl der Muslime in Deutschland ist jedoch kaum mglich. Die Schtzungen hierzu schwanken zwischen 2,5 und 3,5 Millionen. Sie basieren vorwiegend auf Angaben ber das Herkunftsland von Einwanderern. So werden Personen, die zum Beispiel aus der Trkei oder dem Libanon stammen, quasi automatisch als Muslime gezhlt. Auf diese Weise werden hierbei auch Andersglubige mitgerechnet und somit die Zahlen verflscht. Bei den Schlerinnen und Schlern muslimischen Glaubens, die eine ffentliche Schule besuchen, geht man von einer Zahl von ca. 600.000 bis 700.000 aus.

Was den Religionsunterricht anderer Religionsgemeinschaften als der katholischen und evangelischen Kirche angeht, ist festzustellen, dass nur w