Der Islam und die Naturwissenschaften

Als eine knappe Wissenschaftsgeschichte beschreibt das Buch die bernahme des sptantiken hellenistischen Wissenschaftserbes durch die mittelalterlichen arabischen Weltreiche. Mathematik, Astronomie, Medizin und Alchemie wurden von den arabisch-schreibenden Gelehrten weiterentwickelt. Ebenso pflegten sie die aristotelische und die neuplatonische Philosophie. Im 12. Jahrhundert im Rahmen der Reconquista der iberischen Halbinsel fielen den Europern die wissenschaftlichen Schtze in Form umfangreicher Bibliotheken in die Hnde. Die Schriften wurden ins Lateinische bersetzt und die Wissenschaften wurden in Europa an den Universitten weitergefhrt. Alle wissenschaftlichen Aktivitten im arabischen und persischen Sprachraum versandeten im Anschluss an die Mongolen-Einflle im Laufe des 15. Jahrhunderts, auch weil die rationalen Wissenschaften von der Religion her stets als 'Fremde Wissenschaften' abgelehnt wurden. Auch wurden sie zu keiner Zeit, wie spter in Europa, institutionalisiert und systematisch betrieben. Bis in die Gegenwart hlt sich ein Konflikt zwischen Religion des Islam und den rationalen Naturwissenschaften. Dieses Buch versucht die diesem Widerspruch zugrunde liegenden Probleme aufzuzeigen.