Der Kampf um das Oberamt in der Rmischen Republik im 2. Jahrhundert vor Christus

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Technische Universitt Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: [Wenn nmlich ein Staat viele groe Gefahren berstanden und eine hervorragende, unbestrittene Machtstellung erreicht hat, dann wird infolge des Wohlstandes, der sich fr lngere Zeit in diesem Staat heimisch macht, offensichtlich die Lebensfhrung aufwendiger, und die Brger zeigen mehr Ehrgeiz als ntig bei der Bewerbung um die mter und bei anderen Vorhaben.]"
(Pol. Hist. 6, 57, 5.)

Der Wahlkampf in der Rmischen Republik kannte weder politische Programme noch Parteien im modernen Sinn, dafr Politiker, die jhrlich wechselten, mit ihren persnlichen Finanzen hafteten und mit maximalen Einsatz fr politische mter kandidierten, welche unbesoldet waren. Im zweiten Jahrhundert vor Christus nahm der Ansturm auf diese mter, insbesondere auf das hchste, das Konsulat, zu und einige Spezifika und Modifikationen des Wahlvorgangs kristallisierten sich, bzw.stellten sich als notwendig heraus.
Die genaue Betrachtung dieser Vorgnge erscheint dahingehend als sinnvoll um das spezielle und sehr komplexe politische System der fast 500 Jahre existierenden Rmischen res publica, welches bis etwa zur Mitte des 2. Jahrhundert besonders gefestigt erschien, zu verstehen. Die Knigsdisziplin (sic!) der politischen Akteure, der Kampf um das Oberamt, muss dabei als ein Vorgang mit zahlreichen stereotypen Erscheinungen begriffen werden, der fr die Rmische Republik und das Rmische Selbstverstndnis kennzeichnend sind.