Der Luftfrachtstandort Deutschland unter dem Einfluss der aktuellen Entwicklung im deutsch-chinesischen Luftfrachtverkehr

Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Note: 2,3, Universitt Hamburg, 180 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Angebotsseite von Luftfrachtleistungen besteht aus Fluggesellschaften, Speditionen, Flughfen und Integratoren. Jede Flugbefrderung setzt sich aus aufeinander abgestimmte logistische Leistungen zusammen.

Spediteur und Luftverkehrsgesellschaft bewerkstelligen zusammen den Gtertransport vom Versender zum Empfnger (klassische Luftfracht), wohingegen Integratoren den Transport alleine durchfhren. Letztere bieten logistische Lsungen als Kurier-, Express- und Paketdienste an. Expressfracht zhlt heute zum stark wachsenden Segment in der weltweiten Luftbefrderung. Ihr Systemvorteil ist die Trennung der Luftfracht von Passagiertransporten und die damit verbundene krzere Transportzeit. Flughfen nehmen eine zentrale Rolle im Lufttransport ein und entwickeln sich zu zentralen Umschlagspltzen. Flughafendrehkreuze knnen Verkehre bndeln, um diese auf andere Flugzeuge zu verteilen; die Vernetzung nationaler Hubs ermglicht sodann den globalen Auftritt auf dem Weltmarkt.

Durch die geographische Lage in der EU wird Deutschland eine Drehscheibenfunktion im Luftfrachtverkehr zugeteilt. Neben dem hohem Exportanteil wachsen deutsche Flughfen vor allem durch die Ansiedelung international agierender Integratoren. Transport-, Speditions-, Lagerei- und KEP-Dienste lsen regionalwirtschaftliche Multiplikatoreffekte aus und schaffen eine Vielzahl von direkten und indirekten Arbeitspltzen. Beispiele fr Flughafendrehscheiben mit angesiedelten Integratoren in Deutschland sind Frankfurt am Main (FedEx), Kln/Bonn (UPS) und Leipzig/Halle (DHL).

Der chinesische Luftverkehrsmarkt entstand zu Beginn der 50er Jahre. Bis 1980 war die Luftfahrt quasimilitrisch strukturiert und die berwachungsbehrde CAAC unterstand dem Verantwortungsbereich der Luftwaffe. 1978 entschloss sich die Staatsregierung fr die Liberalisierun