Der Mann, der schneller zieht als sein Schatten

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1, Universitt Zrich (Institut fr Populre Kulturen Universitt Zrich), Veranstaltung: Populre Literaturen & Medien: Qualitative Methoden, Thema Comic, Sprache: Deutsch, Abstract: Lucky Luke, den einsamen Comic-Cowboy, kennt man aus Kindertagen und verbindet damit ein spannendes und leichtes Lesevergngen. Die Stories sind einfach zu lesen und gerade wegen der Dalton-Brder immer sehr lustig. Nebst diesen Bnden von Lucky Luke' werden natrlich auch andere Comicgeschichten gelesen. Vor allem Superhelden hatten in der Geschichte der Comics ihren Erfolg. Superhelden-Comics sind aber nicht nur in der heutigen Zeit beliebt, sondern auch in frheren Jahrzenten wurden sie oft gelesen. Whrend des zweiten Weltkrieges gab es insgesamt 160 verschiedene Superheldentitel von mehr als zwei Dutzend Verlagen. Mit einer Gesamtauflage von 300 Millionen Heften und einem jhrlichen Umsatz von 30 Millionen Dollar etablierten sich zu jener Zeit die Superhelden in ihren Comics. In dem hier untersuchten Band Lucky Luke - Die Gesetzlosen' aus dem Jahr 1954 wird nun der Blick auf die Rolle des Lucky Lukes als Held geworfen.
Der von Morris und Ren Goscinny herausgebrachter Comic Lucky Luke' ist im eigentlichen Superhelden-Genre nicht zu verordnen, die Hauptfigur besitzt jedoch Eigenschaften, welche sie als Superhelden kennzeichnen. Um nun diese berschneidung genauer zu analysieren, wird in dieser Arbeit in einem ersten Schritt der Superheld an sich charakterisiert und definiert, um in einem zweiten diese Eigenschaften auf Lucky Luke im Comic-Band Die Gesetzlosen' anzuwenden. Dieser Comic stellt die Auseinandersetzungen zwischen dem Westerner Lucky Luke und seinen Gegenspielern, den Daltons dar. Es wird untersucht, inwieweit sich Lucky Luke einem Superhelden annhert. Daraus ergeben sich die folgenden Forschungsfragen: Ist Lucky Luke ein typischer Superheld? Wie ussern sich seine Heldeneigenschafte