Der Nichtwhler aus der Perspektive der vier Erklrungsanstze des Wahlverhaltens

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,3, Universitt zu Kln (Lehrstuhl fr Vergleichende Politikwissenschaft), Veranstaltung: Das politische System der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner berhmten Gettysburg Address beschreibt Abraham Lincoln die De-mokratie als government of the people, by the people, for the people" . Das Regieren durch das Volk wird in erster Linie durch Wahlen gewhrleistet. Die Legitimation einer Regierung in einer Demokratie sttzt sich auf die Tatsache, dass sie von einer zumindest relativen Mehrheit gewhlt wurde. Bei Parla-mentswahlen gibt es jedoch in allen demokratischen Lndern einen mehr oder weniger groen Prozentsatz von Brgern die auf ihr Recht zu Whlen verzich-ten indem sie der Wahl fernbleiben, die sogenannten Nichtwhler.
In vielen westlichen Lndern ist die zu beobachten, dass die Wahlbeteiligung innerhalb der letzten Jahre erheblich zurckgegangen ist. Im internationalen Vergleich ist dies in Deutschland besonders stark der Fall. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass ein besonders hohes Ausgangsniveau vorlag und die Beteiligung in der Bundesrepublik mit gut siebzig Prozent bei der letzten Bundestagswahl im Vergleich zu anderen westlichen Demokratien immer noch relativ hoch war.
Nachdem der Nichtwhler in der Wissenschaft zunchst eher rudimentr er-forscht wurde, rckte er aufgrund dieser Entwicklung in den letzten Jahren immer strker in den Fokus des politikwissenschaftlichen Interesses.
In dieser Arbeit soll untersucht werden, welche Grnde es fr Wahlenthaltungen geben kann. Hierfr soll das Nichtwhlen als Entscheidungsoption in die gngigen Erklrungsmodelle des Whlerverhaltens eingebettet und erklrt werden. Anschlieend sollen die da-raus gewonnenen Erkenntnisse empirisch berprft und, falls mglich, untermauert oder widerlegt werden.
Fr diese Arbeit ist ausschlielich die Nichtwahl als bewusste Entscheidung relevant und Per