Der schlafende Lwe

Der Autor animiert mit surrealen Textarrangements vielfltige Bildwelten, bringt auf diese Weise Ungesagtes zur Sprache. Lyrische Bilder, Metaphern, Romanzen- und Mrchenmotive, Lautmalerei und Personifikation als Elemente der literarischen Textur lsen den Wortsinn in Bildsinn fliessend auf. Da ist die Welt der Menschen, der Dinge und des unscheinbar Unfassbaren. Nuancierte Plaudereien und ausgefallene Wortgefge ordnen latente Stimmungen und Gefhle, bieten beim Lesen eine Leerstelle fr sublim erfahrbare Innerlichkeit, fr das was sein kann, was es bedeuten kann.
Die immanente Inszenierung handelnder Verbundenheit und inhaltlicher Ungebundenheit heiter agierender Figuren sperrt sich gegen gewohnte Sinngehalte, verhlt sich ebenso realistisch wie vieldeutig, mndet bergangslos in einem Parcours des Unwirklichen.
Ren Sommers spielerische Leichtigkeit lsst so neue, in der jeweils eigenen Vorstellungs- und Gefhlswelt erzhlte Geschichten entstehen, die traumartig die offensichtliche Banalitt scheinbar unbedeutender Inhalte berwinden und frei werden fr das Besondere und das Lebenswerte.