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Die inzwischen weit fortgeschrittenen Mglichkeiten der Analyse menschlichen Erbmaterials rufen einerseits Hoffnung und Erwartungen, andererseits eine diffuse Angst vor genetischem Determinismus und Reduktionismus hervor. Aber welches Wissen vermittelt ein Gentest berhaupt? Genetische Testergebnisse sind in hohem Mae interpretationsbedrftig. Die mit der Missinterpretation oder dem Missverstndnis von Testergebnissen verbundenen Gefahren sind dabei kaum zu berschtzen. Nach einer schwierigen und ber Jahrzehnte andauernden Debatte ist das Gendiagnostikgesetz (GenDG) im Februar 2010 in Kraft getreten. Allerdings wird das GenDG der Notwendigkeit verbindlicher Vorgaben zum Schutze des Einzelnen vor der Kenntnis seiner eigenen genetischen Disposition und vor der Verwendung seiner genetischen Daten und Proben durch Dritte bestenfalls partiell gerecht. Die Autorin verwertet die Vorgeschichte des noch jungen Gesetzes und erlutert die Regelungsmotive und Gefahrenpotentiale im Bereich derGendiagnostik. Anhand der wichtigsten Regelungen des GenDG werden seine Leitprinzipien herausgearbeitet und die Grenzen und Defizite des Gesetzes offengelegt. Die gravierendsten Regelungslcken bestehen nach Auffassung der Autorin im Hinblick auf die Forschung am Menschen (Humanbiobanken) und genetische Untersuchungen zu nicht-medizinischen Zwecken (life-style-tests, Verhaltensgenetik). Das Buch analysiert die geltende Rechtslage und zeigt anhand noch bestehender Defizite die Schwerpunkte der knftigen Diskussion ber die Gendiagnostik auf.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783642351914
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 166
- Utgivningsdatum: 2013-04-25
- Förlag: Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K