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Ende August 1756 befahl Friedrich der Große die Besetzung des Kurfürstentums Sachsen. Damit löste er einen Krieg aus, der das Königreich Preußen an den Rand des Abgrundes führte und weite Teile Nord- und Westdeutschlands sowie Böhmen, Mähren und Schlesien verwüstete. Der Siebenjährige Krieg festigte Preußens Anspruch als europäische Großmacht und begründete den die deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts nachhaltig prägenden österreichisch-preußischen Dualismus. Zugleich festigte der Krieg Russlands Status als europäische Großmacht. Bei dieser Entwicklung wird oft vergessen, dass der Siebenjährige Krieg nicht nur der letzte "Kabinettskrieg" des Ancien Régime in Europa, sondern auch der "erste Weltkrieg" war. Schon im Sommer 1756 hatte der seit Jahren schwelende Streit um Grenzverläufe in Nordamerika zum offenen Krieg zwischen England und Frankreich geführt. An dessen Ende wurde mit dem britischen Sieg über Frankreich und Spanien die Grundlage des britischen "Empire" des 19. und frühen 20. Jahrhunderts gelegt. England vertrieb Frankreich aus Nordamerika und gewann Kanada. Von Frankreichs einstigem Kolonialbesitz blieben nur die Antillen sowie zwei Inseln und die Fischereirechte vor Neufundland. Auch ihre Stützpunkte in Indien verloren die Franzosen. Dort schickten sich die Briten an, das Erbe des Mogulreiches anzutreten. Somit hatte dieser Krieg nicht nur für Europa weit reichende Konsequenzen, sondern er veränderte auch die Beziehungen Europas zur nichteuropäischen Welt.Der Sammelband dokumentiert den Siebenjährigen Krieg als "Weltkrieg". In den Beiträgen werden die weltgeschichtliche Bedeutung, die globale Dimension, unmittelbare und langfristige Wirkungen und Wahrnehmungen des Siebenjährigen Krieges sowie Krieg und Kriegsführung im Zeitalter der Aufklärung diskutiert.
- Format: Inbunden
- ISBN: 9783050043104
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 296
- Utgivningsdatum: 2010-12-22
- Förlag: de Gruyter Akademie Forschung