Der Stellenwert Afrikanischer Konflikte Fur Die Internationale Gemeinschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Geschwister-Scholl-Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Lsungsmglichkeiten ethnischer Konflikte, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Welt eng miteinander verknpfter Bedrohungen und Herausforderungen liegt es im Eigeninteresse eines jeden Landes, sich mit ihnen allen wirksam auseinander zu setzen. Das Ideal der greren Freiheit kann daher nur durch eine breit angelegte, tiefgreifende und nachhaltige globale Zusammenarbeit zwischen den Staaten gefrdert werden."
Die von Kofi Annan in seinem Bericht In grerer Freiheit" formulierte Forderung nach einem effektiven Multilateralismus, bei dem alle Bedrohungen und Herausforderungen gleichermaen bercksichtigt werden, verlangt einige grundlegende Reformen des Systems der Vereinten Nationen. Bislang ist festzustellen, dass die Internationale Gemeinschaft nicht allen Regionen der Welt die gleiche Aufmerksamkeit zukommen lsst und insbesondere Afrika vernachlssigt. Dies hngt sowohl mit einem weitverbreiteten Afrika-Pessimismus als auch mit der Marginalisierung des drittgrten Kontinents zusammen.

In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert Afrika und insbesondere afrikanische Konflikte fr die Internationale Gemeinschaft haben und auf welche Weise mit ihnen verfahren wird.
Zu diesem Zweck wird nach einer Auseinandersetzung mit der Frage, ob Afrika unter anderem angesichts der failing and failed states" wirklich ein verlorener Kontinent ist, die Organisation der Vereinten Nationen und hierbei insbesondere die Definitionsproblematik von Vlkermord und das Interventionsdilemma nher beleuchtet. Anhand des im Schatten Somalias stehenden UN-Friedenseinsatzes in Ruanda 1994 und den Konsequenzen des sich vor den Augen der Blauhelme vollziehenden Vlkermords fr die Internationale Gemeins