Der sterreichische Protestantismus im Spiegel seiner Rechtsgeschichte

Karl W. Schwarz untersucht die Rechtsgeschichte des sterreichischen Protestantismus. Zentrales Thema ist das Verhltnis von Staat und Kirche in seinem geschichtlichen Wandel. Der Autor spannt einen Bogen vom 16. Jahrhundert ber die Gegenreformation und die Epoche des Geheimprotestantismus zur josefinischen Toleranz und zur sukzessiven Emanzipation der "Akatholiken" im 19. Jahrhundert. Er thematisiert die Protestantenpolitik der Habsburger, etwa am Beispiel der strukturellen Kernfrage, ob der rmisch-katholische Landesherr ber die Evangelische Kirche A.u.H.B. in sterreich kirchenregimentliche Kompetenzen beanspruchen konnte. Die Beitrge widmen sich aber auch Kirchenrechtlichen Weichenstellungen in der NS-ra und nach 1945. In Exkursen werden das konfessionelle Eherecht und die Rechtsstellung der "Freikirchen" in sterreich - sowie ber den territorialen Rahmen hinausgreifend - Toleranz und Religionsfreiheit im Donau- und Karpatenraum errtert. Eine Erinnerung an den Lehrer Albert Stein schliet den Band ab.