Der Streik zur Pensionsreform 2003

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,0, Universitt Salzburg (Fachbereich Politikwissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: sterreichischer Korporatismus und Wohlfahrtsstaat in Zeiten der Internationalisierung und Wirtschaftskrise, Sprache: Deutsch, Abstract: In fnf Wochen kann ich einen Zwerghasen kriegen,
aber keine vernnftige und gerechte Pensionsreform"
(Fritz Dinkhauser, AK-Prsident Tirol)

Problemstellung und Relevanz des Themas
sterreich streikt! Im Jahr 2003 wurde von den Gewerkschaften der grte Streik der Zweiten Republik organisiert. Federfhrend im Streikjahr 2003 zeigt sich der sterreichische Gewerkschaftsbund (GB). Die geplante Pensionsreform der schwarz-blauen Regierung gab den Anlass fr 200.000 Arbeitnehmer, bei strmendem Regen am 13. Mai aufzumarschieren. Unter dem Motto Reformieren statt Abkassieren" demonstrierten sie am Wiener Heldenplatz. Am 3. Juni streiken sterreichweit eine Million Menschen in 18.000 Betrieben, Dienststellen und Unternehmungen gegen die Plne der Regierung Schssels, nachdem man sich in fnf Runden Tischen" nicht nher gekommen ist.
Unbeeindruckt von den Manahmen der Gewerkschaften beschliet die schwarz-blaue Regierung, allen voran Kanzler Schssel, die Regierungsvorlage zur Pensionsreform mit wenigen Abstrichen und mit wenig Bercksichtigung der Forderung der Sozialpartner bereits einen Tag nach dem Grostreik. Der GB konnte zwar bei den Zumutbarkeitsbestimmungen Kompromisse aushandeln, die Positionen zur Harmonisierung und zur Schwerarbeiterregelung fanden aber keine Durchsetzung.

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Was brig blieb war ein Aufbumen des GB, der den Groteil seiner Mitglieder hinter sich scharen konnte und zurckkehrte auf die innenpolitische Bhne, die Ergebnisse aber letztendlich nicht zugunsten seiner Interessen durchsetzen konnte. Das lag schon allein daran, dass die Forderung von vornherein eine vollstndige Zurcknahme der Pensionsref