Der Wahrscheinlichkeitsbegriff in Den Ifrs - Eine Kritische Analyse

Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1, Karl-Franzens-Universitt Graz (Unternehmensrechnung und Wirtschaftsprfung), Sprache: Deutsch, Abstract: Wahrscheinlichkeitsbegriffe spielen in der internationalen Rechnungslegung eine entscheidende Rolle. Es handelt sich dabei um unbestimmte Begriffe die versuchen, Sachverhalte die ihren Ausgang in der Vergangenheit haben, jedoch erst in der Zukunft konkretisiert werden, zu umschreiben. Die IFRS verwenden eine Vielzahl von verbalen Wahrscheinlichkeitsbegriffen, die unterschiedliche Grade an Eintrittswahrscheinlichkeiten reprsentieren. Der zentrale Begriff wahrscheinlich regelt die allgemeinen Ansatzkriterien und andere Tatbestnde. Das Ziel dieser Arbeit ist, die Bedeutung von Wahrscheinlichkeitsbegriffen in den IFRS herauszuarbeiten und Lsungsvorschlge im Falle von Verbesserungsmglichkeiten zu unterbreiten. Es erfolgt eine Inventarisierung, um einen berblick ber die zu untersuchenden Begriffe zu haben. Einige Begriffe sowie zwei Standards (IAS 12 und 37) werden herausgegriffen um die Bedeutung exemplarisch darzustellen. Die beiden Kriterien Quantifizierung und bersetzung werden zur Beurteilung der Qualitt herangezogen. Die IFRS verwenden zwar bewusst keine numerischen Gren fr die Definition von Wahrscheinlichkeitsbegriffen, die Ergebnisse empirischer Studien geben jedoch aufschlussreiche Erkenntnisse ber die konsistente Anwendung. Wahrscheinlich (numerische Einschtzung: 70-80%) mit more likely than not (50-60%) zu definieren, wie in IAS 37, scheint problematisch zu sein. Neben offensichtlichen bersetzungsfehlern ist auch die inkonsistente bersetzung von Wahrscheinlichkeitsbegriffen problematisch. Wenn ein englischer Originalbegriff mit verschiedenen Begriffen bersetzt wird, kann es zu einer nderung der ursprnglichen Intention kommen. Zudem wird die Problematik der bilanzpolitischen Gestaltungsmglichkeiten, ein den Wahrscheinlichkeitsbegriffen inn